Wintergeister aus Biewer verjagt

Bei Sonnenschein verfolgen rund 8000 Schaulustige den traditionellen Schärensprung – Teilnehmerzahlen stabil

 Die Krauthexen und Waldgeister vom Turnverein Ehrang ziehen mit beim Biewerer Schärensprung.TV-Foto: Friedemann Vetter

Die Krauthexen und Waldgeister vom Turnverein Ehrang ziehen mit beim Biewerer Schärensprung.TV-Foto: Friedemann Vetter

TRIER-BIEWER. (bw) Die Stimmung war hervorragend beim diesjährigen Schärensprung in Biewer. Luftballons und Girlanden hingen an zahlreichen Fenstern, Karnevalshits dröhnten lange vor Zugbeginn durch Biewer, und die Sonne stimmte ohnehin alle froh. "Biewer kriegt immer Sonne", scherzte Jutta Scharff, die in einer als Hummeln verkleideten Frauengruppe mitzog.Da hatten die Schären und Hexen nicht mehr viel Arbeit: Die Wintergeister waren längst vertrieben. Der traditionelle Tanz in der Schlange erfreute dennoch die Zuschauer. 57 Gruppen waren beim diesjährigen Schärensprung dabei, nur eine Hand voll weniger als 2006. Das freute Veranstalterin Christa Weiland. Nach wie vor stark vertreten sind die Pfalzeler. "Dafür ein Dankeschön an unsere Nachbarn", sagte Weiland.

Schön für das Auge der Zuschauer: Viele Gruppen trugen sehr aufwändige Kostüme. Sie waren Elefanten, Papageien, Monster - und Suppenhühner zum Beispiel. Alte Strumpfhosen und T-Shirts haben Frauen aus Biewer zu fantasievollen Hühner-Outfits verarbeitet. Dafür gab es beim Masken- und Lumpenball der "Biewerer Hoahnen" den ersten Platz.

Während des rund 90-minütigen Zuges war Biewer eine einzige Partymeile. Es flogen Kamellen und jede Menge Konfetti sowie Papierschnipsel auf die Schaulustigen am Straßenrand. Die feierten kräftig mit, tanzten und riefen den Aktiven zu. Am Jakobsbrunnen musste sich der Zug regelrecht durch die Zuschauer schlängeln; so voll war die Straße. Die Polizei schätzt, dass rund 8000 Besucher das Spektakel verfolgten.

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