Stadtbild Trierer Winterlicht: Am Mittwoch startet das große Abhängen
Trier · „Ja, ist denn heut‘ noch Weihnachten?“ Man könnte glatt auf die Idee kommen, Franz Beckenbauers alten Werbespruch zu verballhornen angesichts des Bildes, das sich in Triers Fußgängerzone bietet. Noch jedenfalls.
In der Fußgängerzone hängen immer noch Fiberglaskugeln, Lichtervorhänge und andere Beleuchtungselemente, die völlig aus der Zeit gefallen scheinen. Immerhin geht es doch stramm Richtung Frühlingsbeginn.
Aber von Weihnachtsbeleuchtung lässt sich ohnehin nicht sprechen, denn seit nunmehr fast zehn Jahren heißt es in Trier „Winterlicht“ und das bleibt auch bis zu einem Monat länger hängen als andernorts. Deshalb startet die für den Lichterglanz zuständige Firma Verkehrstechnik Wöffler auch erst am Mittwoch (9. Februar) mit der Demontage, nachdem sie die Module in anderen Gemeinden wie unter anderem in Schweich, Trier-Ehrang und Wittlich bereits eingesammelt hat. In Trier wird das Abbauen auch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Firmenchef Michael Wöffler (52) rechnet damit, dass die Prozedur, an der acht Mitarbeiter beteiligt sein werden, bis Ende kommender Woche dauern wird. Einige Vorarbeiten haben aber bereits stattgefunden: Die meisten Stromverbindungen sind getrennt.
Wie die anderen wandern auch die Trierer Lichterelemente in die Wöffler-Firmenhalle (Gottbillstraße, Trier-Euren), wo sie erst einmal mal auf eventuelle Schäden hin kontrolliert und gegebenenfalls repariert werden. In acht Meter hohen Spezialregalen warten sie dann auf ihr strahlendes Comeback im November – das nächste Weihnachten kommt bestimmt.