Kenn. Die rund 50 Weine sind gekühlt, ein kleiner Imbiss ist vorbereitet und die ansonsten schmucklose Mehrzweckhalle Kenn mit einfallsreicher Dekoration in einen schöne Atmosphäre getaucht. Langsam füllt sich die Halle. Die Angebotspalette beim 13. Kenner Weinmarkt ist groß. Sie reicht vom Blauen Spätburgunder über die Riesling Spät- oder Auslese bis hin zum Dornfelder Rotwein und diversen Fassproben. In den Mittelpunkt haben die fünf Winzer die Weine der Jahrgänge 2009 und 2010 gestellt.

"Der Zuspruch an unserem Weinmarkt ist in den vergangenen Jahren gleichgeblieben", sagt Walter Jüngling, Vorsitzender des Bauern- und Winzerverbands und der Winzergemeinschaft Kenn. "Schön, dass auch Besucher aus den Nachbarorten zu unseren Stammgästen gehören." Dies sei zugleich ein Ansporn für die Jungwinzer, die durch ihre fundierte Ausbildung nicht auf Masse, sondern auf Qualität ihrer Erzeugnisse setzten. In den vergangenen Jahren hat rund die Hälfte der Kenner Winzerbetriebe die Bestellung ihrer Weinberge aufgegeben.

Beim Weinmarkt haben die rund 200 Gäste, unter ihnen auch die Weinprinzessin der Roemischen Weinstraße, Christine Lentes, Gelegenheit, sich von den Winzern beraten zu lassen und Informationslücken zu schließen. Denn die Veranstaltung wird von der Winzergemeinschaft nicht allein als Verkaufs-, sondern auch als Werbeveranstaltung für den Wein und die Arbeit der Winzer als Kultur-Landschaftspfleger verstanden. Weitere Informationen zum Weinbaugebiet gab es am Informationsstand von Hans Jonas, dem Kultur- und Weinbotschafter Mosel. Im Internet sind er und seine Kollegen unter www.weinerlebnisbegleiter.de zu finden. dis