Sie verbringen so manche schlaflose Nacht; schwarze Gedanken kleben sich im Kopf fest. Sorgen belasten unser Leben. Es gibt auch viele psychisch kranke Menschen in unserer Gesellschaft. Vermutlich haben alle diese Krankheiten einen Ursprung: Angst. Diese gehört wohl zwangsläufig zu unserem Leben, und es fällt schwer, sie gerade in der Nacht beiseite zu schieben. Wenn wir die Bibel lesen, dann stellen wir fest, dass unzählige Male gesagt wird: Fürchte dich nicht, hab keine Angst, ich bin der Gott, der für dich da ist. Macht euch keine Sorgen. Aber so einfach ist es im Leben nicht, dass ein frommer Bibelspruch helfen würde. Aber was tun? Schon einmal daran gedacht, mit jemandem darüber zu reden? Aber wen kann ich mit meinen Problemen belasten? Familienangehörige, Freunde? Wie sieht es mit einer professionellen Hilfe der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle oder dem zuständigen Seelsorger aus? Oder doch besser anonym zum Beispiel die Telefonseelsorge anrufen?

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich Hilfe zu holen, aber man braucht den Mut sich einzugestehen, diese Hilfe in Anspruch nehmen zu wollen. Vielleicht löst aber auch die Zeit das ein oder andere Problem. Mir fällt ein schönes Sprichwort ein: "Von all den Sorgen, die ich mir machte, sind die meisten nicht eingetroffen." Gott sei Dank!

Rüdiger Glaub-Engelskirchen,

Gemeindereferent der Pfarreiengemeinschaft Hermeskeil-Gusenburg-Züsch-Damflos.