Wir würden die Bank spenden

Karl Marx

 In London können Menschen auf einer Bank zwischen Figuren der ehemaligen Staatsmänner Franklin D. Roosevelt (USA, links) und Winston Churchill (Großbritannien) Platz nehmen. Foto: Rainer Hülsmann

In London können Menschen auf einer Bank zwischen Figuren der ehemaligen Staatsmänner Franklin D. Roosevelt (USA, links) und Winston Churchill (Großbritannien) Platz nehmen. Foto: Rainer Hülsmann

Foto: (h_st )

Zum Beschluss des Trierer Stadtrats, ein Karl-Marx-Denkmal als Geschenk aus China aufzustellen:

Den verschiedenen Leserbriefen ist zu entnehmen, dass nicht alle Trierer mit der beschlossenen Marx-Statue zufrieden sind. Wir machen einen Vorschlag zur Ergänzung.
Als wir vor fast 20 Jahren in London waren, trafen wir in der Old Bond Street auf Winston Churchill und Franklin D. Roosevelt. Die beiden hatten mit vereinten Kräften den Zweiten Weltkrieg gewonnen, saßen in Bronze auf einer hölzernen Bank und strahlten. Jeder konnte sich dazusetzen (siehe Foto).
Im Marx-Jahr wird Wilma von Westphalen Trier besuchen. Sie ist eine Nachfahrin von Jenny Marx, der mütterlichen, klugen, hilfreichen und hübschen Ehefrau von Karl.
Wilma ist allerdings weniger an dem ideologisch belasteten Monumentalgeschenk der Chinesischen Volksrepublik interessiert, eher an den Familienverhältnissen und dem Haus, das die Familie Marx in der Biedermeierzeit bewohnte. Vor dieses Haus würde ideal passen eine Bank, auf der vereint die Eheleute sitzen, hin und wieder mit einem der zahlreichen und internationalen Besucher, so wie die beiden Staatschefs in London.
Kosten für die Stadt? Die Bank würden wir spenden, die bronzenen, in Trier geborenen Eheleute vielleicht ein Sponsor mit der passenden lateinischen Aufschrift: "Natus in Treveris" (geboren in Trier).
Dr. Katrin Hülsmann und Rainer Hülsmann
Trier

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