Wissen und Geschick gefragt

BIEWER. Wissen und Geschick standen bei den Waldjugendspielen in Trier-Biewer auf dem Prüfstand. Auf spielerische Weise bewiesen die Dritt- und Siebtklässler ihre Kenntnisse über das Ökosystem Wald.

"Wozu braucht der Jäger ein Horn?" Mit Leichtigkeit und voller Eifer beantworteten die Drittklässler die Fragen des Försters. Im Unterricht hatten sie das Thema Wald behandelt, nun durften sie zeigen, was sie gelernt hatten. Mit dem Wissen rund um den Wald, seine Tiere und Pflanzen konnten die Kinder beim Wettbewerb der 13. Waldjugendspiele in Trier-Biewer Punkte sammeln. Rund 1400 Dritt- und Siebtklässer gingen an drei Tagen an den Start. Zehn Stationen, aufgebaut in zwei identischen Parcours, hatten sie zu bewältigen, 3,5 Kilometer zu durchlaufen. Doch dabei ging es nicht nur um direktes Abfragen von Wissen. Am Wegesrand konnten die Schüler punkten, wenn sie die Arten der markierten Bäume erkannten. Beim Wettsägen oder Wasserkellenspiel ging es um Geschick, und auch der Spaß kam dabei nicht zu kurz. "Es handelt sich um Teamaufgaben. Wir testen auch die Gemeinschaft der Klasse", erzählte Gundolf Bartmann, Leiter des Forstamts Trier. Die Sinne stärken - das ist ebenfalls eines der Ziele der Waldjungendspiele, die das Forstamt Trier jährlich zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald organisiert. "Wir wollen das Bewusstsein für die Natur wecken", sagt Mark Backes, Produktleiter für Umweltbildung beim Forstamt Trier. So konnten die Kinder in einem Fühlkasten verschiedene Naturmaterialen ertasten. Auch die Laute des Waldes, wie das Geräusch einer Motorsäge oder Tierstimmen, sollten sie von einer Audio-Kassette erkennen. Am Ende des Parcours tobten die Kinder auf der Wiese neben der Gaststätte Altenhof, stapften durch den Bach und vergnügten sich auf dem Spielplatz - bis zur Verkündung der Sieger.Sieger aus Kordel und Trier

Beim Wettbewerb der Drittklässler gewannen die Klasse 3b der Grundschule Kordel und die dritte Klasse der Grundschule Leiwen. Unter den Siebtklässlern belegte die 7a des Max-Planck-Gymnasiums Trier den ersten Platz. Den zweiten Platz machten die Drittklässler der Grundschule Olewig und Tarforst sowie die 7b des Auguste-Victoria-Gymnasiums in Trier. Auf Platz drei kamen die 3b der Grundschule St. Michael Rodt, die dritte Klasse der Grundschule Langsur und die 7b des Max-Planck-Gymnasiums. Doch nicht nur die Gewinner der jeweils ersten drei Plätze durften sich über einen Preis freuen. Jede der teilnehmenden Klassen erhielt als Erinnerung an ihren Ausflug in den Wald eine Rosskastanie, den Baum des Jahres 2005.

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