Wissenswertes nicht nur für Touristen auf dem Trierer Paulusplatz

Trier · Auf dem Paulusplatz und am Irminenfreihof stehen nun Infostelen. Darauf können auch Einheimische viel Neues erfahren.

 Wo lang geht's zur Porta Nigra? Auch darüber informiert die frisch aufgestellte Stele am Paulusplatz. Im Hintergrund die alte Werkkunstschule, heute einer der Standorte der Hochschule Trier. TV-Foto: Roland Morgen

Wo lang geht's zur Porta Nigra? Auch darüber informiert die frisch aufgestellte Stele am Paulusplatz. Im Hintergrund die alte Werkkunstschule, heute einer der Standorte der Hochschule Trier. TV-Foto: Roland Morgen

Foto: roland morgen (rm.) ("TV-Upload morgen"

Was Neues zum Lesen, Schauen und Staunen: Auf dem Paulusplatz und am Irminenfreihof hat die Stadt je eine Infostele aufgestellt. Die Säulen geben auf einem Stadtplan Auskunft über den Standort und wie man zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten kommt. Auf der Rückseite gibt es zusätzlich Informationen über die historische Bedeutung des Ortes. Das war dem Ortsbeirat Trier-Mitte/Gartenfeld, der die pro Stück rund 2000 Euro teuren Säulen aus seinem Stadtteil-Budget finanziert, ein besonderes Anliegen.

"Der Paulusplatz zum Beispiel könnte einer der schönsten Plätze Trier sein, würde die Stadt endlich die Brachfläche sinnvoll gestalten", sagt Ortsvorsteher Dominik Heinrich (Grüne). Zumal die fast komplett denkmalgeschützte Platz-Umbauung ein stimmiges Ensemble bildet. Herausragend die 1912 eingeweihte Werkkunstschule an der Nordseite und gegenüber die neuromanische Pauluskirche, von der die wenigsten Trierer wissen, dass sie nur fünf Jahre älter ist (erbaut 1905 bis 1907). Darüber wird auf Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch auf der Rückseite der Paulusplatz-Stele berichtet.

Die Stelen selbst haben mittlerweile ebenfalls einen gewissen historischen Wert: Beschlossen und beantragt hat der Ortsbeirat die Aufstellung schon vor sechs Jahren. Der Paulusplatz wird demnächst immerhin einmal in einer Light-Version aufgewertet. Dort sollen nun die steinernen Sitzbänke aus der Brotstraße aufgestellt werden. Am bisherigen Standort vor der Dresdner Bank sind sie immer wieder von Lieferverkehr beschädigt worden.
Die Stelen vom Irminenfreihof und Paulusplatz sind keine Unikate. Insgesamt gibt es nun 17 solcher Infosäulen, vorwiegend in der Innenstadt, aber auch an der Mariensäule.
Drei weitere kommen bald dazu: zwei am Rindertanzplatz (zur Erinnerung an Judenverfolgung und -deportation), eine am Konstantinplatz (Partnerstädte-Stele).

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