Wo bleiben die Kontrollen?

Zum Bericht "Schwere Unfälle überschatten Ostertage" (TV vom 9. April):

Ich möchte einen Kommentar abgeben zum Unfall in Trier-Zewen am Karfreitag gegen 23:05 Uhr. Als Anlieger und Vater dreier Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren beobachte ich seit Jahren die Raserei in der Wasserbilliger Straße/Fröbelstraße.

Hier handelt es sich um eine Tempo-30-Zone, doch hält sich so gut wie keiner daran. Es muss endlich etwas passieren, damit die Raserei ein Ende hat, bevor es unschuldige Kinder trifft. Ich behaupte, dass dort zu bestimmten Uhrzeiten Fahrzeuge mit mehr als 80 Stundenkilometern durch die Tempo-30-Zone brettern. Wo bleiben die Kontrollen? Ein Hinweisschild am Anfang und Ende der Zone hält keinen von der Raserei ab. Vielmehr behaupten viele Autofahrer noch, dass dort Tempo 50 erlaubt sei.

Wäre der Unfall genau einen Tag später zu gleicher Uhrzeit geschehen, wären meine Frau und zwei meiner Kinder Opfer dieses Unfalls geworden, da sie an diesem Tag den Heimweg aus der Ostermesse antraten. Über die Folgen will ich erst gar nicht nachdenken.

Jedenfalls muss sich hier etwas tun, das solche Rasereien in Zukunft nicht mehr möglich sind, zum Beispiel durch Verkehrsberuhigungsmaßnahmen wie Parkinseln.

Die Stadtverwaltung Trier machte es sich mit der Aussage, dass es sich überwiegend um Anlieger mit Sicherheitsbewusstsein handelt, welche die Fröbelstraße und Wasserbilliger Straße nutzen, zu leicht. Die viel zu breite Wasserbilliger Straße wird als Beschleunigungsspur genutzt, um so schnell wie möglich die anschließende Steigung in Richtung Igel zu erklimmen.

Umgekehrt kann man das Auto so richtig rollen lassen, um dann mit Affenzahn durch die Kurve Ecke Fröbelstraße/Echternacher Straße driften zu können. Und dies trifft auf Anlieger - auch Familien mit Kindern habe ich schon öfter mit solchem Fahrverhalten beobachten können - wie auch Fremde, die diese beiden Straßen als Ausweichstraße zur Umgehungsstraße nutzen, die durch berufsbedingtem Stau blockiert ist.

Wir als Anlieger müssen etwas tun, damit die beschilderte Zone 30 auch wirklich eine Zone 30 wird.

Lothar Maximini, Trier

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