Wo Erfahrung und Elan zählen

Riveris/Gusterath · Für ihr Engagement zwischen fünf und 40 Jahren sind insgesamt 22 Rot-Kreuzler des Ortsverbands Ruwertal und Vorderer Hochwald geehrt worden. Bernhard Stüber aus Riveris erhielt die höchstmögliche Auszeichnung, die silberne Verdienstmedaille.

 Rot-Kreuz-Helferabend mit Überraschungseffekt: Bernhard Stüber (Mitte) erhält die silberne Verdienstmedaille, Winfried Wintersieg (links) die goldene Ehrennadel. Es freuen sich mit ihnen (von links): Thorsten Quint, Janine Remmlinger, Siggi Schöler, Wolfgang Reiland und Bernhard Busch.TV-Foto: Anja Fait

Rot-Kreuz-Helferabend mit Überraschungseffekt: Bernhard Stüber (Mitte) erhält die silberne Verdienstmedaille, Winfried Wintersieg (links) die goldene Ehrennadel. Es freuen sich mit ihnen (von links): Thorsten Quint, Janine Remmlinger, Siggi Schöler, Wolfgang Reiland und Bernhard Busch.TV-Foto: Anja Fait

Riveris/Gusterath. "Was ist denn jetzt los?", fragt Bernhard Stüber, als sein Name zum zweiten Mal an diesem Abend aufgerufen wird. Nach einer Reihe von Ehrungen, in der die Ruwertaler Rot-Kreuzler für ihr Engagement zwischen fünf und 40 Jahren ausgezeichnet wurden, wird der 53-Jährige aus Riveris erneut nach vorne gebeten. Kreisvorsitzender Wolfgang Reiland hat eine Überraschung für ihn. Für seine "tollen Leistungen beim Bau des Rot-Kreuz-Hauses in Riveris" erhält Stüber die silberne Verdienstmedaille, die höchste Auszeichnung, die der Landesverband des Deutschen Roten Kreuz (DRK), verleihen kann.
Stüber ist nach eigener Aussage "leicht gerührt". Er sagt: "Ich bin ein Mensch, der seinen Mitmenschen gerne hilft, ob beim Bauen, Blutspenden oder im Sanitätsdienst." Bernhard Busch, erster Vorsitzender des DRK-Ortsverbands Ruwertal und Vorderer Hochwald, mahnt aber, dass die Mitglieder sich nicht zu schnell daran gewöhnen sollten, dass jemand immer da sei. "Bernhard Stüber hat immer geschafft und gemacht, aber jeder Mensch hat auch seine Grenzen", sagt Busch. "Das Engagement von Herrn Stüber ist nicht selbstverständlich."
Selbstverständlich ist auch die Auszeichnung nicht, die der Riveriser Winfried Wintersieg erhalten hat. Um die goldene DRK-Ehrennadel in Rheinland-Pfalz zu erhalten, müssen 40 Jahre aktive, uneigennützige Mitgliedschaft nachgewiesen werden. "Ich bin durch einen Erste-Hilfe-Lehrgang zum Roten Kreuz gekommen und gleich dabei geblieben", erzählt der 55-Jährige. "Es macht einfach Spaß, für seine Mitmenschen da zu sein", sagt er.
Ganz allgemein freute sich Vorsitzender Bernhard Busch über seine engagierte Mannschaft: "Unser Verein ist in einer guten Mischung aufgestellt. Wir haben viele junge, aber auch etliche erfahrene Menschen bei uns, und die sind alle mit Elan dabei", sagte er.
Und dass das so bliebe, wünschen sich auch Bernhard Stüber und Winfried Wintersieg. Stüber: "Neben dem Blutspenden begeistert mich vor allem die Zusammenarbeit mit den Kollegen und der Jugend. Schön wäre es, wenn sich noch ein paar Leute mehr aus dem Ruwertal melden würden, um aktiv bei uns mitzumachen. Rot-Kreuzler zu sein, macht einfach Spaß." anf

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