"Wo geht’s denn hier zur Mode?"

TRIER. Ein neues Leben mit Lernen, Jobben und Partys: Für rund 800 Erstsemester der Fachhochschule am Standort Trier hat am Dienstag das Studentenleben begonnen.

Von entspannt über genervt bis hin zu konzentriert, in kleinen Gruppen oder vereinzelt, mit entschlossenem Schritt oder lässig schleichend - so betraten am Dienstagmorgen 800 Erstsemester die Aula der Fachhochschule (FH) Trier. Die einen schauten sich das Spektakel um die Einführung der neuen Jungakademiker gelassen an, die anderen diskutierten noch über die erbitterte Jagd nach den knappen Parkplätzen an der Hochschule, und wieder andere schauten hin und her, um kein einziges Detail des ersten spannenden Tages in ihrem Studentenleben zu verpassen. FH-Präsident Bert Hofmann hieß die "akademischen Neubürger" willkommen. Dies sei einer der beiden wichtigsten Termine im Leben eines Studenten, leitete Hofmann die Einführungsveranstaltung gebührend ein. "Der erste Tag an der Fachhochschule und die Absolventenfeier sind die wichtigsten Eckpunkte im Verlauf des Studiums.” Dazwischen gebe es die Zeit, in der man sich engagiert seinem Studium widmen solle. "Wir fordern von den Studenten mindestens 1800 Arbeitsstunden im Jahr”, stellte Hofmann klar und warb in seinen weiteren Ausführungen vor den aufmerksamen Zuhörern für das an der FH bestehende Bachelor-System der Studiengänge. "Sie dürfen stolz darauf sein, an der FH Trier zu studieren", wandte er sich an die Erstsemester. "Es gilt, den guten Ruf dieser FH zu verteidigen und auszubauen." Nach weiteren allgemeinen Informationen über die FH Trier und ihre angeschlossenen Standorte in Birkenfeld und Idar-Oberstein ergriffen einige Höhersemestrige das Mikrofon. Vertreter vom Studentenparlament und dem Allgemeinen Studierenden-Ausschuss (Asta) stellten ihre Gremien vor, das Publikum lauschte still. Hier und da machten sich manche Erstsemester eifrig Notizen zu den frisch erworbenen Erkenntnissen. Die meisten jedoch stöberten zwischendurch in den Broschüren und schauten auf Flugblätter, die sie kurz zuvor im Eingangsbereich der FH ergattert hatten. Doch diese Ruhe im Saal war schnell verflogen, als Asta-Sprecher Aron Beckmann das Schlusswort sprach und die Erstsemester nach draußen dräng(el)ten. "Wo geht es jetzt lang?", "So, jetzt wird es spannend!" und "Wir sehen uns gleich zum Essen" hörte man im lauten Stimmengewirr. Ihre Wege trennten sich nun zum Teil. Denn jeder einzelne Fachbereich gab weitere, eigene Einführungen. Die größte Gruppe stellten die Techniker. Allein etwa 90 Erstsemester haben sich jeweils in den Studiengang Lebensmitteltechnik (Bachelor) und Maschinenbau (Bachelor) eingeschrieben. Mit etwa 70 Erstsemestern war der Bereich Gestaltung, darunter mehr als 20 Modedesign-Studenten, der wegen der Zulassungsbeschränkung am schwächsten vertretene Fachbereich. Bei der Trennung der Fachbereiche verteilten sich wieder die 800 Erstis über den Campus und die verschiedenen Trierer Standorte. Am der Trierer Fachhochschule angeschlossenen Birkenfelder Umwelt-Campus starteten zusätzlich 500 Erstsemester ins Studentenleben.

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