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Julian Stamm (19), Igel: Ich studiere seit 2013 Jura an der Universität Trier. Ich habe mich dazu entschieden, bei meinen Eltern in Igel zu bleiben.

Zu ihnen habe ich ein sehr offenes und freundschaftliches Verhältnis. Natürlich höre ich von manchen Mitstudenten blöde Sprüche. Doch nach einem Besuch in Igel gaben mir bis jetzt alle recht, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Meiner Erfahrung nach kommen diese Verurteilungen meistens von Studenten, die ein schlechtes Verhältnis zu den eigenen Eltern haben. Leider kann ich nicht gut kochen. Wir sind eine fünfköpfige Familie, und da macht es zum Glück keinen großen Unterschied, eine Hand voll Nudeln mehr in den Topf zu geben. Durch meine Entscheidung nutze ich die gesparte Miete für mein Auto - ein absoluter Luxusartikel als Student. Igel ist für mich der perfekte Mix aus Stadtnähe und Dorfleben. Hier kennt jeder jeden. Igel ist meine Heimat, hier bin ich aufgewachsen. Doch wenn in zwei bis drei Jahren feststeht, dass ich mein Studium nicht mehr abbreche, werde ich in eine eigene Wohnung oder in eine WG ziehen. (beh)/TV-Foto: Manuel Beh

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