Yes, we can!

Früher hielt ich nie viel von Fitness-Centern. Ich dachte mir immer, Bewegung habe man ja sowieso genug. Aber die Zeiten ändern sich, das eigene Altern schreitet voran. Spätestens dann, wenn man zur Generation Ü-40 zählt, stellt sich die Frage: Sport oder kein Sport?

Wer jetzt denkt, mit einem längeren sonntäglichen Spaziergang sei dem Genüge getan, der liegt falsch. So ein bisschen Spazierengehen oder Pseudo-Wandern mit gemütlicher Einkehr inklusive Hackbraten mit Pommes und Hefe-Weizen bringt nichts. Wer ernsthaft fit bleiben will, muss schon härter rangehen. Da darf nicht gekleckert, nein, es muss geklotzt werden. Aber die Motivation dazu stellt sich leider in den seltensten Fällen von selbst ein. Es braucht einen Bekehrer, der vorlebt, was das Alter nun einmal fordert: sich fit halten.

Die vielen Spitzen-Berufssportler taugen dazu nicht. Wer hat schon den ganzen Tag Zeit, hauptamtlich Fußbälle herumzukicken oder Rad zu fahren? Nein, das Vorbild kommt ganz woanders her. Für mich ist es Barack Obama. Da war doch neulich zu lesen, dass der künftige US-Präsident mit seinen 47 Jahren (er ist älter als ich) sechs Mal die Woche 45 Minuten lang Sport im Fitness-Center macht, eine Kombination aus Kraftübungen und Laufband. Und das, obwohl er in seinem Politiker-Job doch jede Menge zu tun hat, zwölf Stunden pro Tag sind da nix; wenn er im Amt ist, geht die Tendenz eher Richtung 16-Stunden-Tag. Meine bessere Hälfte findet ihn toll, denn er ist eben so konsequent, trotzdem sein Training durchzuziehen. Zudem liest man in Berichten über Obama Begriffe wie "Waschbrett-Bauch" oder "Sechser-Pack" - hört sich gut an! So hält sich eben ein angehender 50-Jähriger fit.

Einen besseren Motivationsschub für mehr Sport im neuen Jahr kann man sich eigentlich nicht wünschen - Yes, we can! Was Obama kann, das kann ich auch.

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