"Zappenduster" in der Nordstadt

TRIER-NORD. (rm.) Und plötzlich war der "Saft" weg: Gleich zwei Kabelfehler legten am Mittwoch um 20 Uhr die Stromversorgung in Trier-Nord lahm. Zu dieser Doppelpanne gesellte sich eine weitere: Weil gleichzeitig einer der beiden Hauptversorgungs-Transformatoren für den Stadtteil ausgefallen war, wurden erhebliche Umschaltmaßnahmen notwendig, berichteten die Stadtwerke am Donnerstag.

Betroffen waren zunächst rund 10 000 Menschen. 90 Prozent der Haushalte konnten die Stadtwerke nach eigenen Angaben bis 21 Uhr wieder versorgen, aber erst gegen Mitternacht waren nach der groben Fehlerlokalisierung und der Umschaltung auf einen Trafo in der Metzer Allee (Stadtteil Heiligkreuz) wieder sämtliche Kunden am Stromnetz. Sowohl Feuerwehr als auch Polizei berichteten auf TV-Anfrage, der Stromausfall sei - bis auf einen Fehlalarm im Postgebäude Moltkestraße - ohne Folgen geblieben. Während das Elisabeth-Krankenhaus nicht betroffen war, versorgte sich das benachbarte Brüderkrankenhaus vorübergehend über sein Notstromaggregat. Die Kabelfehler wurden am Donnerstag in der Moltkestraße und am Keltenweg lokalisiert und sollen schnellstmöglich behoben. "Wir bedauern diesen Stromausfall sehr," betont Rudolf Schöller, Leiter der Stadtwerke-Ver- und Entsorgungstechnik. Bei der hohen Anzahl von elektrischen Anlagen wie 700 Trafostationen und etwa 1200 Kilometer Stromnetzlänge seien technische Defekte "eher die große Ausnahme, aber leider auch nicht ganz auszuschließen".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort