Zehn Ensembles

TRIER. (red) In einem breit angelegten Musikprogramm begeisterten die fünf Musik-AGs des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums (FWG) sowie fünf weitere Kleinensembles das Publikum im traditionellen Herbstkonzert des FWG, das diesmal in der Promotionsaula des Priesterseminars über die Bühne ging.

Frisch eröffneten der Unterstufen-Chor und das Unterstufenorchester mit einigen Schmankerln das Konzert und zeigten allen, dass gemeinsames Musizieren viel Freude macht. Den nächsten Höhepunkt boten Ye-Young und Ye-Hyun Hwang, Robert Klöckner und Annegret Zweynert mit dem 1. Satz aus Mozarts Streichquartett KV 157, in dem sich die Musiker der großen Herausforderung von Mozarts virtuoser Leichtigkeit erstaunlich gewachsen zeigten.Transparent vorgetragen

Der Schulchor bot die vielgestaltigen Chorversionen von "Where have all the flowers gone" dem "Unexpected Song" aus dem Phantom der Oper sehr stimmungsvoll dar, am Klavier perfekt begleitet von Filip Paluchowski und Huyen-Vi Bui. Tosenden Applaus verdiente sich das Männertrio Stephan Häfele, Thomas Lenninger und Magnus Roth durch ihren bewundernswert transparenten Vortrag dreistimmiger Chorsätze. Nicht weniger Beifall fanden zwei französische vierstimmige Lieder, bewegt vorgetragen von Laura Löhr, Eva-Maria Renard, Tobias Link und Filip Paluchowski. Schwungvoll romantisch präsentierte der Kammerchor Schumanns "Zigeunerleben", bei dem besonders das klare Wechselspiel der Stimmen gefiel. Ein für Schüler ganz erstaunliches Niveau zeigte Quentin Malchaire auf einer Bach-Trompete mit dem 1. Satz des Trompetenkonzerts D-Dur von G. Torelli, virtuos am Klavier begleitet von Huyen-Vi Bui. Nicht nur dem Publikum bereitete die Berchtoldsgadener Kindersymphonie von Leopold Mozart mit ihren "Vogelstimmen" viel Freude - auch das große Orchester war mit Spaß bei der Sache. Es überzeugte mit seinen strahlenden Hörnern bei Mussorgskijs "Promenade" aus den Bildern einer Ausstellung und den getragenen Streichern bei Edward Elgars "Pomp and Circumstance" als pompösem Abschluss des ersten Teils, der unter Leitung von Oberstudienrätin Isabella Cosacchi stand. Gewohnt fetzig und vom Publikum wieder begeistert aufgenommen beschloss die Jazzband unter Oberstudienrat Bernd Nink den gelungenen Abend.Erinnerung an Michael Dregger

Als letzten Programmpunkt widmete Bernd Nink eine Neukomposition von Johannes Nink dem kürzlich überraschend verstorbenen Musiker und verdienten Mitglied des Schulelternbeirats Michael Dregger: "I still love you all", einen vielgestaltigen, chansonartigen fünfstimmigen Satz, der von der Band überzeugend vorgetragen wurde. Für den brausenden Applaus der Zuhörer bedankte sich die Jazzband während des Aufmarschs aller Akteure des Abends mit "Bei mir bist du scheen".

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