Zemmer. Die Pläne der Gemeinde Zemmer, nach und nach öffentliche Einrichtungen wie Bürgerhaus, Sportstätten, Schule, Kindergarten und Feuerwehrhaus an einem zentralen Standort zwischen den Ortsteilen Zemmer, Rodt und Schleidweiler zu bündeln (der TV berichtete), hält die CDU im Gemeinderat für überzogen.
"Lasst die Kirche im Dorf!", meint Fraktionssprecherin Melitta Wallenborn. Es sei sinnvoller, erst mal klein anzufangen. Es spreche nichts dagegen, eine zentrale Sportanlage zu schaffen, alles andere seien jedoch "überteuerte Visionen", die zulasten der Wohnqualität und der Ortskerne gingen. Ortsbürgermeister Edgar Schmitt (SPD) und seine Mehrheitsfraktionen träumten vom Bürgerzentrum im Niemandsland.
"Welcher Senior nimmt schon den drei Kilometer langen Fußweg zum ‚Eckelchen\' auf sich?", fragt Wallenborn.
Ein Shuttlebus sei aus Kosten- und anderen Gründen kaum zu realisieren. Auch seien mit den Objekten außerhalb des Ortes dem Vandalismus Tür und Tor geöffnet.
Der Neubau einer Schule oder einer Schulturnhalle sei Sache der Verbandsgemeinde, meint Wallenborn, und stehe damit außer Diskussion.
Gleiches gelte für die Feuerwehrhäuser, die in einem guten Zustand seien. alf