Zuflucht, Halt und Geborgenheit

Trier · Weihnachten im Kreis der Familie, Ruhe, Geschenke und leckeres Essen - für viele ist das ein Grund, sich auf die Festtage zu freuen. Doch was tun, wenn Familie, Freunde oder das Geld fehlen? Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Trier kümmert sich an Heiligabend liebevoll um eben jene Menschen.

Trier. Eine Feier zu Heiligabend bei der Arbeiterwohlfahrt Trier - das hat Tradition. Auch in diesem Jahr vermittelte das Zusammenkommen in der Awo Trier Zuflucht, Halt und Geborgenheit in einem festlichen Rahmen.
An Weihnachten einsam sein, ohne liebe Menschen feiern zu können, da kann Heiligabend mitunter zur Qual werden. Manchen fehlt auch das Geld, um sich am 24. Dezember ein festliches Weihnachtsessen zu gönnen. Damit der Heiligabend trotzdem ein Grund zur Freude und Besinnlichkeit wird, veranstaltet die Awo Trier seit Jahrzehnten eine Feier am Heiligabend für alle die, denen der Anschluss an Familie und Freunde im häuslichen Umfeld - aus welchen Gründen auch immer - fehlt.
Und so begrüßte der Vorsitzende der Trierer Awo, Detlef Schieben, am Samstag insgesamt 130 Gäste, darunter auch drei syrische Familien mit ihren Kindern in der Halle Am Bach der Karnevals- und Theatergesellschaft Trier-Süd. Auch Oberbürgermeister Wolfram Leibe und die Ortsvorsteherin von Trier-Süd, Jutta Föhr, schauten vorbei. Leibe würdigte die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer, ohne die ein solches Fest nicht zu stemmen sei. Besonders freue er sich, dass drei syrische Familien den Weg zur Awo gefunden haben. "Dies ist ein schöner Beitrag zur Integration, gemeinsam den Heiligen Abend zu feiern", resümierte Leibe.
In einem von vielen freiwilligen Helfern feierlich geschmückten Ambiente herrschte eine heimelige, gemütliche Stimmung. Moderiert wurde der Abend von Hanspitt Weiler; Elsbeth Hedderich und Gundi Fischer unterhielten die Gäste mit ihren Weihnachtsgeschichten.
Olaf Kihm sang mit den Teilnehmern die schönsten Weihnachtslieder vor, und als Höhepunkt bot er das Ave-Maria dar. Der Besuch des Heiligen Nikolauses (dargestellt von Horst Wehinger) war ein weiterer Höhepunkt des Abends. Und weil er großzügig war und für alle eine volle Tüte mitgebracht hatte, waren die Gäste entsprechend froh und munter. "Oh du fröhliche ..." bekam er noch zu hören, ehe er wieder seiner Wege ging.
Zum Abschluss des Abends gab es ein gemeinsames, reichhaltiges Weihnachtsessen. Olaf Kihm sang mit den Gästen "Stille Nacht, heilige Nacht", während der Techniker Herbert Kaiser das Licht dimmte. Der Fahrdienst der Awo sorgte anschließend dafür, dass alle Gäste sicher den Weg nach Hause fanden.

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