Zugkräftige Unterwelt

TRIER. (rm.) Mit den Überresten der ersten Christenkirche diesseits der Alpen verfügt Trier über eine neue archäologische Kostbarkeit von internationalem Rang. Die Dom-Information öffnet ihre "Unterwelt" auch für interessierte Einheimische. Der erste Besichtigungstermin war ausgebucht.

Das Haus der Dom-Information an der Ecke Liebfrauenstraße/Domfreihof steht an einem geschichtsträchtigen Ort. Unter ihr befinden sich die Mauern des wohl ersten Gebets- und Versammlungsraums der christlichen Gemeinde imrömischen Trier, dem ältesten Teil der Bischofskirche aus der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts. Daraus entwickelte sich im vierten Jahrhundert eine der damals größten Kirchen der Welt, die heute in Dom und Liebfrauenkirche weiterlebt. Entdeckt, freigelegt und zur Besichtigung präpariert wurden die kostbaren Mauern beim Bau der im September eröffneten Dom-Information; spezielle Laufstege ermöglichen einen Rundgang. Bis zum 3. Januar bietet die Dom-Information jeden Samstag offene Führungen für Einzelbesucher an. Der erste Termin war auf Anhieb ausgebucht: "Maximal 20 Leute können mitgehen. Und so viele hatten sich bereits bis zwei Stunden vor der Führung angemeldet. 16 kamen aus Trier und Umgebung, vier waren Touristen", freut sich Andrea Riesbeck, die Leiterin der Dom-Information. Auch für den 6. und 20. Dezember liegen bereits Anmeldungen vor. Die Führungen beginnen jeweils um 15.30 Uhr und dauern etwa eine Stunde. Das Mindestalter der Teilnehmer beträgt 14 Jahre. Kostenbeitrag: 4 Euro pro Person. Weitere Informationen und Anmeldung (unbedingt erforderlich) bei der Dom-Information Trier, Liebfrauenstraße 12, Telefon 0651/979079-0, E-Mail: info@dominformation.de

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