Zukunft unberechenbar

Trier · Ein Vierteljahrhundert gibt es das Fach Informatik an der Hochschule Trier, und vor 20 Jahren wurde das entsprechende Fernstudium eingerichtet. Die Jubiläumsfeier drehte sich um die eindrucksvolle Entwicklung des Fachs in der Vergangenheit. Und der Dekan erklärte, warum gerade deshalb Prognosen kaum möglich sind.

 Der Dekan des Fachbereichs Informatik, Professor Rainer Oechsle, freut sich über die Entwicklung des Fachbereichs Informatik an der Hochschule Trier in den vergangenen 25 Jahren. TV-Foto: Martina Greve

Der Dekan des Fachbereichs Informatik, Professor Rainer Oechsle, freut sich über die Entwicklung des Fachbereichs Informatik an der Hochschule Trier in den vergangenen 25 Jahren. TV-Foto: Martina Greve

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Trier. "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Mit diesem Bonmot erntete der Dekan des Fachbereichs, Professor Rainer Oechsle, gleich zu Beginn seines Vortrages zum Doppeljubiläum an der Hochschule - 25 Jahre Fach Informatik, 20 Jahre Fernstudium Informatik - Lacher. Gleichzeitig drückte er aus, wie schwierig es ist, die künftigen Herausforderungen eines Studienganges zu erkennen, der so großen Veränderungen unterworfen ist wie die Informatik. "Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt", zitierte er eine Prognose des ehemaligen IBM-Chefs Thomas Watson.

"Die Anzahl der Studiengänge im Bereich der Informatik ist explodiert. Dies stellt uns vor große Herausforderungen", sagte Oechsle. Die steigende Anzahl von Studierenden - derzeit 1200 - stelle die Hochschule vor organisatorische Probleme. Es sei schwierig, passendes Lehrpersonal zu finden. "Die Stelle für digitale Medien und Spiele wurde schon mehrfach ausgeschrieben", berichtete Oechsle. Eine weitere Herausforderung seien die oft unterschiedlichen Voraussetzungen der Studierenden, sagte der Professor. Einige hätten bereits vor dem Studium eine Ausbildung in der Informatik absolviert. Zu ihnen gehört Absolvent Thomas Krechel. "Ich war zunächst in der IT-Branche als Administrator tätig, dann wollte ich mein Wissen auf eine breitere Basis stellen. Im Studiengang der Informatik habe ich einen guten Gesamtüberblick bekommen und einzelne Teilbereiche genauer kennengelernt."

Wer die Hochschule und ihre Angebote kennenlernen möchte, sollte sich den Tag der offenen Tür am Samstag, 11. Juli, vormerken. Dort gibt es einen Überblick über die Studiengänge in Trier und auf dem Umweltcampus Birkenfeld.
Weitere Infos unter
hochschule-trier.deExtra

In den 20 Jahren seines Bestehens haben 2078 Absolventen das Fernstudium Informatik abgeschlossen. Im laufenden Sommersemester sind 377 Studierende verzeichnet, davon 181 eingeschrieben in den akademischen Studiengang (Diplom und Master). Die übrigen 196 sind Weiterbildungsteilnehmer im Zertifikatsfernstudium. mgr

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