Zum dritten Mal ist der Schützenkönig eine Frau

Mehring · Nicht das erste Mal, dass eine Frau in Mehring Schützenkönig wird: Margret Lonien hat beim Königsschießen auf der Schießanlage der St. Sebastianus Schützenbruderschaft den Vogel abgeschossen.

Mehring. Was ist denn nur mit den männlichen Schützen los? Diese Frage stellten sich an Fronleichnam viele Gäste und die Aktiven der St. Sebastianus Schützenbruderschaft auf der vereinseigenen Schießanlage. Denn nach Sara Bohr (2014) und Ingeborg Sahler-Fesel (2015) ist Margret Lonien der dritte weibliche Schützenkönig in Folge. Zwei Besonderheiten vorweg: Auch Frauen sind König und nicht Königin, und Margret Lonien ist der 50. König in der Geschichte des Vereins. Es ist 18 Uhr: Einige Stunden vorher haben Pastor Michael Meiser und Ortsbürgermeister Jürgen Kollmann die Ehrenschüsse abgegeben. Danach beginnt ein heißer Wettkampf um die Königswürde. Geschossen wird mit dem Kleinkalibergewehr auf den 50 Metern entfernt aufgestellten Holzvogel. Zeitgleich schießen die Jungschützen auf ihren eigenen Vogel - aber mit dem Luftdruckgewehr. Lonien greift sich die Waffe. Sie hat mit den anderen acht Mitbewerbern drei Schuss. Der Vogel dreht sich nach ihrem 120. Schuss und fällt. Groß ist der Jubel im Schützenhaus. Brudermeister Norbert Dixius verkündet den Namen des kommenden Schützenkönigs im Gelände und ruft: "Eine Runde auf den König." Freudentränen prägen die Augen von Margret Lonien. Ihr Mann, Jörgen, sagt spontan und kurz: "Klasse". Mit Margret Lonien freuen sich Stefan Basten und Marco Cordier. Sie schießen vorher die Flügel des Vogels ab und sich damit zum Ritter. Bei den Jungschützen zeichnen sich Antonia Cordier und Rene Schneider mit ihren guten Treffern als Junker aus. Marcel Cordier wird Schülerprinz, und Lukas Mittler erringt den Titel als Jugendprinz. Die feierliche Krönung ist am 7. August im Hochamt in der Pfarrkirche St. Medardus. dis

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