Zum Gedenken an die Opfer

Zahlreiche Trierer sowie Gäste versammelten sich am gestrigen Volkstrauertag auf dem Hauptfriedhof zum Totengedenken.

 Volkstrauertag in Trier: Totengedenken am Ehrenfeld auf dem Trierer Hauptfriedhof. TV-Foto: Ludwig Hoff

Volkstrauertag in Trier: Totengedenken am Ehrenfeld auf dem Trierer Hauptfriedhof. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier. (LH) "Feldpostbriefe von Franzosen und Deutschen rühren auch heute noch zu Tränen, und die unendlich scheinende Zahl der Kreuze über den Gräbern der Soldaten lassen nicht los." Diese Worte von Pfarrer Jürgen Doetsch, Direktor der Katholischen Akademie Trier, bewegten gestern bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag auf dem Trierer Hauptfriedhof.

Selbst die Tragödie eines Krieges sei nicht eine kollektive Schuldfrage, sondern verlange den aufmerksamen Blick auf das Individuum. "Fahrlässig wäre ein Denken, wo es keine Kriterien mehr gibt, um Schuld und Versagen bewusst zu machen", mahnte Jürgen Doetsch. In seiner Totenehrung gedachte Oberbürgermeister Klaus Jensen der Opfer aller Völker. Im Anschluss an die Gedenkfeier in der Einsegnungshalle machte sich der Trauerzug auf zum Ehrenmal des Hauptfriedhofs, wo Kränze niedergelegt wurden. Dem Choral vom guten Kameraden, dargeboten vom Musikverein Ruwer-Eitelsbach, folgten die französische, amerikanische und deutsche Nationalhymen. Regionaldekan i.R. Josef Schönborn und Pfarrer Thomas Luxa sprachen die Gebete. Nicht zuletzt die Darbietungen von Schülern des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums gaben der Gedenkstunde einen würdevollen Rahmen.

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