Trier Am liebsten zieht Stefan Christmann nachts los, um mit seiner Kamera zu "malen". Sein Motiv ist immer Trier.
Der 54-jährige gelernte Schriftsetzer ist nach der Grundausbildung beim Bund hängengeblieben, wie er erzählt - seinem ehemaligen Chef wäre er als Geselle ohnehin zu teuer gewesen.
Als Funker ist er bei der Bundeswehr im Fernmeldebereich tätig. Ende dieses Jahres geht er in Pension - ein Tribut an seine Parkinson-Erkrankung.
Aber "Kopp in den Sand war noch nie mein Ding, ich akzeptiere die Krankheit. Und so bleibe ich aktiv, ganz als gäbe es sie gar nicht."
Das Fotografieren und die damit verbundene Konzentration geben Stefan Christmann Ruhe und fordern seine Kreativität.
Stefan Christmann ist als Fotograf Autodidakt. "Meine erste Kamera habe ich mir zum Geburtstag gewünscht. Ich habe sie nicht bekommen. Also habe ich mir selbst eine gekauft."
Inzwischen verfügt er über eine hochwertige Ausrüstung, die es ihm erlaubt, neben dem Fernauslösen auf dem Stativ auch Freihand zu fotografieren. Bei der Bildbearbeitung am Computer beschränkt sich Christmann auf das Allernötigste: "Da sitze ich höchstens mal fünf Minuten dran."
Zur rechten Zeit am rechten Ort, gelingt es ihm, Trier in erstaunlichen poetischen, bisweilen unwirklich erscheinenden Licht- und Farbspielereien darzustellen - das gilt vor allem für seine Nachtaufnahmen.
Der Vater von zwei Töchtern sucht auch in seinen anderen Hobbys Herausforderungen: beim Gitarrespielen, beim Bogenschießen, beim Dart.
Seit einigen Jahren stellt der Fotograf regelmäßig in Trier aus: So hat er schon in der Weinhexe, im Handelshof, im Café Greif und im Finanzamt seine Bilder gezeigt.
Für November und Dezember hat ihn die Kulturwerkstatt zu ihrer 32. Jahresausstellung in die Tufa eingeladen. Neben Postkarten und Postern hat Stefan Christmann zehn Trier-Bildbände erstellt.
Weitere Informationen und Kontakt: <%LINK auto="true" href="http://www.christmann-fotografie.de" text="www.christmann-fotografie.de" class="more"%>