Zur Trierer Weinbaukarte von 1868 die passenden Tropfen

Trier · Die Saar-Mosel-Weinbaukarte von 1868 ist Thema des Vortrags "Von hoher kulturgeschichtlicher Bedeutung", den Daniel Deckers heute, Donnerstag, 18 Uhr, in der Stadtbibliothek, Weberbach, hält. Eintritt frei; auch der kleine Imbiss und eine Weinprobe sind kostenlos.

 Weinexperte Daniel Deckers. TV-Foto: Archiv/Kerstin Smirr

Weinexperte Daniel Deckers. TV-Foto: Archiv/Kerstin Smirr

Trier. Als Daniel Deckers vor knapp einem Jahr sein Buch "Im Zeichen des Traubenadlers - Eine Geschichte des deutschen Weins" im Lesesaal der Stadtbibliothek vorstellte, kamen fast 200 Zuhörer - Hausrekord. Auch heute Abend läuft es wieder auf "volles Haus" hinaus. Der 51-jährige FAZ-Redakteur und Weinexperte befasst sich in seinem Vortrag mit der Saar-Mosel-Weinbaukarte aus dem Jahr 1868, die lange als die erste und älteste amtliche Lagenklassifikationskarte Deutschlands, wenn nicht der Welt, galt. Die Entstehungsgeschichte der Karte lag jedoch nicht weniger im Dunkeln als ihre Wirkungen. Mittlerweile gelten viele Rätsel, die dieses kartografische Meisterwerk umgeben, als gelöst. Deckers berichtete über seine Spurensuche in preußischen Bibliotheken und Archiven von Trier und Koblenz bis Wiesbaden und Berlin - und über seine Entdeckung der 1867 entstandenen Rheingau-Karte, Vorbild der Trierer Karte.
Garniert wird die Veranstaltung mit einem Imbiss vom Deutschen Hof (Trier) und Weinen der Renommier-Güter Fritz Haag (Brauneberg), Reinhold Haart (Piesport), Heymann-Löwenstein (Winningen), Joh. Jos. Prüm (Wehlen), St.-Urbans-Hof (Leiwen), Wegeler, Thanisch (beide Bernkastel-Kues), Geltz-Zilliken, (Saarburg), Reichsgraf von Kesselstatt (Morscheid), von Othegraven (Kanzem), Claus Piedmont (Filzen), Schloss Saarstein (Serrig) und Karthäuserhof (Eitelsbach). rm.

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