Zurückgeblättert Als es nur eine Spur nach Trier gab

Trier · Man möchte es sich nicht vorstellen. Doch bis vor 25 Jahren war die Bundesstraße 51 zwischen Trier und Konz noch eine ganz normale Straße mit jeweils einer Spur für jede Fahrtrichtung. Der tägliche Stau während des Berufsverkehrs wäre garantiert. Damit das nicht passiert, wurde ab 1993 gebaut.

zurückgeblättert Löllbergprojekt
Foto: Medienhaus Trierischer Volksfreund/Josef Tietzen

Das sogenannte Löllbergprojekt. Es umfasste den rund 1,6 Kilometer langen Ausbau der Strecke mit der bemerkenswerten Verkehrsführung am Ortseingang von Konz. Wer nach links in die Stadt an der Saarmündung will, muss nach rechts abfahren. Wer rechts an Konz vorbei möchte, der fährt geradeaus. Auf umgerechnet rund 19 Millionen Euro beliefen sich laut Bericht im Trierischen Volksfreund aus der ersten Februarwoche die Kosten.


Man möchte sich auch nicht vorstellen, wenn die Arbeitslosenquoten des Jahres 1994 heute ein ähnliches Niveau hätten. Ende Januar waren damals 16 908 Menschen ohne Arbeit. Damit lag die Quote bei 9,3 Prozent (plus 0,9 Prozentpunkte).

In Trier und um Trier herum lag die Quote bei 9,5 Prozent, im Bezirk Bernkastel-Kues gar bei 12,2 Prozent. Zum Vergleich: Aktuell sind 10 546 in der Region ohne Job (3,6 Prozent). In der Stadt waren es 4,8 Prozent, im Landkreis 2,8 Prozent.
1994 präsentierten Stadtsparkasse Trier und Kreissparkasse Trier-Saarburg ihre letzten Bilanzen. Denn die beiden Institute fusionierten zur Sparkasse Trier. Sparkassendirektor Werner Schmiedeler (Kreissparkasse) berichtet von glänzenden Zahlen und ausgezeichneter Ertragslage.

Und sein Kollege Werner Passek berichtet, dass im Vorfeld der Fusion allenfalls von Kunden bedauert wird, dass im künftigen Namen Saarburg wegfällt. Die dann nahezu geräuschlose Fusion hat Passek recht gegeben. Nur sein Kollege Schmiedeler lag in einem Punkt falsch. Denn der hatte die Auffassung vertreten, dass „der Trend zur Kapitalanlage in Luxemburg“ gestoppt“ worden sei.zur

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