Zutiefst unredlich!

Zum Bericht "Masse auf der Trasse" zum Eifelsteig-Abschnitt bei Kordel und dem gerichtlichen Verbot mit Kommentar von Albert Follmann (TV vom 21. Januar):

Als Wanderer, Jogger und Mountainbiker ist mir besagtes Gelände seit Jahren bestens vertraut. Daher verwundert mich das Verhalten von Herrn Waldemar Kronauer und seiner Gehilfen aufs Äußerste. So ließ Herr Kronauer in "großherzoglicher Manier" die Waldwege ohne jegliche Rücksicht auf das instabile Gelände autobahnähnlich planieren. Der daraus resultierende nahezu senkrechte Böschungswinkel provozierte unweigerlich Geröll und Erdrutsch!

Nun nimmt Herr Kronauer diese selbst verursachten Schäden als willkommene Argumentationsgrundlage, um gegen die Wegeführung des Eifelsteigs gerichtlich vorgehen zu können. Das ist zutiefst unredlich!

Wie unsensibel er mit der von ihm angeblich geliebten Natur umgeht, ist sogar aus den Fotos des TV zu ersehen. Für sein umhegtes Rotwild wird er sicherlich geeignete Abstiegshilfen installieren, um ihm den Zugang zur Kyll zu ermöglichen.

Ihm und seinen Helfern sollte von Seiten des Gerichts verdeutlicht werden, dass nach deutschem Grundrecht Eigentum verpflichtet und er als Eigentümer Sorge zu tragen hat, dass von seinem Besitz keine Gefährdung für die Allgemeinheit ausgehen darf.

Darüber hinaus sollte Herr Kronauer verpflichtet werden, den selbst verursachten Umwelt- und Waldfrevel zu beseitigen und für die Kosten, die dem Träger des Eifelsteigs entstanden sind, einzutreten.

Albert Follmann hat in seiner Meinungsäußerung in Ermangelung geeigneter Sachkenntnis nichts anderes vorzuschlagen, als den aussichtsreichen Panoramaweg an der Flanke des Kylltals durch einen Trampelpfad parallel zum Kylltalradweg zu ersetzen. Bravo, welch beeindruckende Recherche des Sachverhaltes doch aus seinen Worten spricht!

Matthias Schönhofen,

Hofweiler

UMWELT/Freizeit

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