Zwei Freunde aus Trier überleben Schiffsunglück

Trier · Zwei junge Männer aus Trier sind auf dem Kreuzfahrtschiff Costa Concordia gewesen, als der Ozeanriese in der Nacht zum Samstg vor der toskanischen Küste kenterte. Sie erlebten eine dramatische Rettung.

Rom/Trier. Wie kann ein modernes Kreuzfahrtschiff wie die Costa Concordia auf Grund laufen und kentern? Was mussten die Menschen an Bord durchmachen? Martin Charles (19) und René Peters (21) aus Trier haben alles am eigenen Leib erlebt und überlebt.

Sie berichten von chaotischen Zuständen an Bord des Unglückschiffs. Als die beiden Trierer gegen 21.45 Uhr beim Abendessen saßen, habe es laut gekracht. Panik bei den Passagieren sei jedoch erst aufgekommen, berichten die Freunde, als der Strom ausfiel und an Bord Finsternis herrschte.

Den beiden jungen Männern gelang es, im Gedränge an Rettungswesten zu kommen. Mit Hilfe eines Rettungsbootes gelangten sie an Land.

Das Unglück, bei dem das Schiff in der Nacht zum Samstag einen Felsen nahe der italienischen Mittelmeerinsel Giglio rammte, leckschlug und auf die Seite kippte, kostete mindestens sechs Menschen das Leben. Mehrere Passagiere, darunter zwölf Deutsche, wurden am Montag noch vermisst.

Dem Kapitän des Schiffs, der festgenommen wurde, werfen Behörden und auch die Eigner Versagen vor. So soll er lange vor dem Ende der Evakuierung von 3200 Passagieren und 1000 Besatzungsmitgliedern von Bord gegangen sein. cus/dpa

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