Zwei Jahre Baustelle in der Secundinierstraße

Auf der Secundinierstraße in Igel beginnen am Montag, 27. Februar, die geplanten Bauarbeiten (der TV berichtete). Ab 8 Uhr wird die Straße für den gesamten Verkehr - also auch für die Linienbusse - gesperrt.

 Ab Montag steht an dieser Einmündung ein Baustellensperrschild: Dann wird die Linie 3 nicht mehr an der engen Einmündung Secundinier-/Kapellenstraße zu sehen sein. Voraussichtlich bis Ende 2013 werden die Busse eine andere Strecke fahren müssen. TV-Foto: Archiv/Friedhelm Knopp

Ab Montag steht an dieser Einmündung ein Baustellensperrschild: Dann wird die Linie 3 nicht mehr an der engen Einmündung Secundinier-/Kapellenstraße zu sehen sein. Voraussichtlich bis Ende 2013 werden die Busse eine andere Strecke fahren müssen. TV-Foto: Archiv/Friedhelm Knopp

Igel. Die Secundinierstraße in Igel wird für die kommenden zwei Jahre zur Baustelle. Am Montagmorgen beginnt dort die geplante Rundumsanierung. Zunächst werden die Verbandsgemeindewerke Trier-Land die Kanalisation und die Wasserversorgung erneuern. Dabei ausgetauscht werden auch rund 70 Prozent der Hausanschlüsse. Die Gesamtkosten für den Straßenbau betragen rund 830 000 Euro. 50 000 Euro davon übernehmen die Verbandsgemeindewerke. Von den verbleibenden 780 000 Euro werden 500 000 Euro über wiederkehrende Beiträge auf die Igeler Grundstückseigentümer umgelegt. 280 000 Euro zahlt die Ortsgemeinde. Die Gesamtkosten für den Straßenausbau und die Leitungserneuerung sind mit rund drei Millionen Euro veranschlagt.
Nach Angaben der Verbandsgemeindeverwaltung soll die Maßnahme in zwei Bauabschnitte unterteilt werden. Dadurch könne den Anrainern die Zufahrt von jeweils einer Seite erhalten bleiben. Keine Zufahrt haben dort während der Bauzeit die Stadtwerkebusse der Linien 3 und 81, die auf eine Umleitung ausweichen müssen (der TV berichtete). Sie fahren dabei folgende Strecke:
In Richtung Igel bleiben die Busse bis zur Endstation Moselstraße auf der Bundesstraße 49 (Trie rer Straße). In Richtung Trier überqueren die Busse nach der Haltestelle Moselstraße die B 49 und fahren Richtung Liersberg in die Waldstraße, von dort über die Straßen Hohler Weg, Auf der Hell, Am Gänsacker über Am Feilenkreuz zur B 49 und dann weiter nach Plan. Damit die Busse auf dieser Strecke möglichst ungehindert durchkommen, werden dort zusätzliche Halteverbote eingerichtet.
Die Haltestellen in der Secundinierstraße und der Laubenstraße sowie die Haltestellen in der Trierer Straße Richtung Trier werden für die Dauer der Umleitung aufgehoben. In den Straßen Waldstraße, Auf der Hell und Am Gänsacker werden Ersatzhaltestellen in Richtung Trier eingerichtet. Aushänge an den Haltestellen informieren über die Änderungen. Die Umleitung dauert voraussichtlich bis Ende 2013.
Extra

Die Durchfahrt der Linienbusse durch die Secundinierstraße ist umstritten. Im Jahr 2001 hatten die Stadtwerke (SWT) wegen des steigenden Fahrgastaufkommens im Industriegebiet Eurener Flur ihre Linie 3 mit 20-Minuten-Taktzeiten und dem Einsatz von Gelenkbussen der Entwicklung angepasst. Alle 20 Minuten bedient ein Wagen der Linie 3 die höher gelegenen Wohnviertel des Moselorts - dies sind täglich 44 Durchfahrten in den Anliegerstraßen. Die hohe Taktsequenz der schweren Gelenkbusse führte im Sommer 2010 zu Protesten der Anrainer. In der öffentlichen Diskussion verwiesen die SWT auf die geringe Fahrgastakzeptanz, die eine Verlegung der Linie auf die B-49-Ortsdurchfahrt (Trierer Straße) haben würde. Grund: die große Entfernung von den Haltestellen dort zu den Wohngebieten im oberen Ortsteil. Als Alternative wurde eine Trennung der Linienführung angedacht. Dabei könnten die Busse in einer Richtung die nun ausgewiesene Umleitungsstrecke über Feilenkreuz, Gänsacker, Auf der Hell und Hohler Weg nehmen. In der anderen Richtung ginge es wie zuvor durch die Secundinierstraße, wobei sich dort aber die Taktsequenz halbieren würde. Mit Interesse wird daher die nun beginnende Zwangsumleitung der Busse als eine Art Testfall beobachtet. f.k.

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