Zwei neue Moselbrücken: Wie Trier den Verkehrsinfarkt verhindern will

Trier · Die beiden größten Straßenbauprojekte der Region rücken heute wieder ins Blickfeld: Der Stadtrat Trier wird beschließen, ob und wie die vor allem auch für Pendler und Besucher der Stadt wesentlichen Umfahrungen im Westen und Norden weiterverfolgt werden. Zwei neue Brücken spielen dabei die Hauptrollen.

Die oft quälende Schleichfahrt durch die Stadt Trier ist vertrautes Terrain für die Autofahrer der Region. Staus, Lärm, Abgase und durch die engen Straßen donnernde LKW gehören zum täglichen Stadtbild. Nach Jahren der Bearbeitung wird die Trierer Stadtverwaltung dem Rat heute eine Beschlussvorlage zu zwei großen Straßenbauprojekten vorlegen, die den täglichen Verkehr in und um Trier entscheidend verändern und entschärfen können.

Die erste der beiden Brücken, mit denen die Stadtverwaltung Trier diese Veränderung bewirken will, führt von Konz aus über die Mosel und ist Bestandteil des schon seit Jahren diskutierten Moselaufstiegs. Dieser soll als Weiterführung dieser Brücke den westlichen Teil der Stadt Trier mit der A64 im Norden verbinden. Die Planungsgeschichte des 50 Millionen Euro teuren Projekts füllt mittlerweile eine Regalwand. Es hatte bereits 2004 die letzten Planungsetappen erreicht, wurde dann aber von der rot-grünen Bundesregierung auf Eis gelegt. Der Stadtrat Trier wird heute Abend entscheiden, ob er am Moselaufstieg als zentrale Westumfahrung der Stadt festhalten will.

Die zweite zur Diskussion stehende Brücke soll in Höhe des Trierer Verteilerkreises Nord über die Mosel führen. Zusammen mit dem Ausbau der Achse A64 und B52 zur vollwertigen Autobahn und dem Ausbau der A602 soll sie die Verkehrsströme im Norden der Stadt neu regeln. Interessant für die aus den Räumen Daun, Prüm, Bitburg und Wittlich nach Trier fahrenden Pendler und Besucher: Die neue Brücke soll den hochbelasteten Knotenpunkt zwischen der B51 und der B53 an der Kaiser-Wilhelm-Brücke in Trier deutlich entschärfen.

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