Zwei Tote bei Feuer und Verkehrsunfall

Zwei tragische Unfälle innerhalb von zwölf Stunden im Kreis Trier-Saarburg. Im Ruwertal starb ein Fußgänger, als er von einem Auto erfasst wurde. Bei einem Brand in Föhren erlitt ein Mann eine tödliche Rauchvergiftung.

 Diskussionsbedarf nach dem Einsatz: Einen 60-Jährigen hatte die Feuerwehr nach einem Schwelbrand tot aus seinem Haus (rechts) geborgen. Foto: Agentur siko

Diskussionsbedarf nach dem Einsatz: Einen 60-Jährigen hatte die Feuerwehr nach einem Schwelbrand tot aus seinem Haus (rechts) geborgen. Foto: Agentur siko

Morscheid/Föhren. Der tödliche Verkehrsunfall geschah am späten Donnerstagabend auf der Kreisstraße 65 zwischen Morscheid und Waldrach in Höhe des Schlosses Marienlay.

Nach Angaben der Polizei herrschte dichter Nebel, als dort gegen 22.25 Uhr ein 42-jähriger Fußgänger von einem aus Richtung Waldrach kommenden PKW erfasst wurde. Der Mann aus Morscheid war auf der Stelle tot. Die aus Waldrach stammende Autofahrerin kam mit dem Schrecken davon.

Die genaue Unfallursache ist noch unklar. Die zuständige Polizeiinspektion in Schweich hat einen Sachverständigen in die Ermittlungen einbezogen.

In beiden Fällen wird weiter ermittelt



Noch unbestätigt sind Hinweise auf ein stark selbstgefährdendes Verhalten des Fußgängers kurz vor dem Unfall. Vor zwei Wochen soll der Mann schon einmal als Fußgänger im Straßenverkehr aufgefallen sein. Dazu der Schweicher Dienststellenleiter Roman Kierock: "Es gibt eine Reihe von Zeugenhinweisen in diese Richtung, denen wir zunächst nachgehen müssen."

In Föhren starb am Freitag ein 60 Jahre alter Mann bei einem Wohnungsbrand. Gegen 10 Uhr hatten Passanten am Haus Mühleneck eine starke Rauchentwicklung bemerkt und Alarm geschlagen. Schon nach kurzer Zeit traf die Feuerwehr Föhren am Einsatzort ein. Sie wurde unterstützt von nachrückenden Kräften der Feuerwehr Schweich.

Stellvertretender Wehrleiter Stefan Sihr: "Wir erhielten schon bei der Alarmierung den Hinweis, dass sich noch eine Person in dem Haus befinden könnte, und drangen daher mit drei Suchtrupps in das total verrauchte Einfamilienhaus vor.

Der Rauch kam von einem kleinen offenen Feuer, das in der Küche im Erdgeschoss brannte." Die Sicht im Inneren sei "gleich null" gewesen. Die Helfer hätten sich nur tastend voranarbeiten können. Ein Suchtrupp fand den 60-jährigen Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, auf einer Couch im Obergeschoss und brachten ihn ins Freie. Dort konnte der Notarzt aus Schweich nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Die Kriminalpolizei hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen. Sie schätzt den Sachschaden an der total verrußten Einrichtung auf rund 80 000 Euro.

Kriminalhauptkommissar Dieter Wiegandt: "Das Feuer war offenbar nach einer langen Schwelbrandphase in der Küche entstanden. Ob durch einen elektrischen Defekt oder durch Fahrlässigkeit, ist noch offen. Wir werden das am Montag mit einem Sachverständigen untersuchen."

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