Dass das Mercure-Hotel in Heiligkreuz zu Triers Spitzen-Beherbergungsbetrieben gehört, hat niemand bisher ernsthaft bezweifelt. Dennoch zeigt sich Direktorin Gabriele Schmitz (48) "hoch erfreut und sehr stolz" über die Plakette mit vier Sternen, die seit wenigen Tagen den Eingangsbereich ziert und das Haus ganz offiziell als "erstklassig" kennzeichnet. Die dazu gehörige Urkunde überreichten Triers Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch, Hans-Albert Becker als Chef der Tourist-Information Trier (TIT) und der Kreisvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes, Helmut Scheuering.Ex-Dorint heißt künftig Mercure Porta Nigra

Das Mercure (105 Zimmer) hat sich fast sechs Jahre nach seiner Eröffnung erstmals um eine Klassifizierung beworben - weil das eine verlässliche Orientierungshilfe für Kunden mit sich bringe. "Dann wissen die Gäste, was sie erwartet", berichtet Gabriele Schmitz. Die frisch erworbene Auszeichnung zeige bereits positive Wirkung: "Einige Tagungen, die für 2005 bei uns gebucht wurden, kommen auf gezielte Nachfrage nach einer Klassifizierung zustande." Eine solche Bewertung und Einordnung nehmen auf Antrag der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) und die Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH vor. Bewerber müssen zahlreichen Anforderungskriterien genügen, um für drei Jahre in den Genuss einer Klassifizierung zu kommen, die es in den fünf Haupt-Kategorien Tourist, Standard, Komfort, First Class und Luxus gibt. Bislang haben sich 17 der 65 gewerblichen Beherbergungsbetriebe in Deutschlands ältester Stadt dem Jury-Urteil gestellt. Vier Sterne ergatterten neben dem Mercure die Hotels Blesius Garten, Nells Park, Villa Hügel und Ramada. Darüber rangiert in einer Zwischenkategorie noch eine lokale "Champions-League", der drei Hotels angehören: der Eurener Hof, das Park Plaza und das einstige Dorint an der Porta Nigra firmieren als "First Class 4 Sterne Superior"-Häuser, haben sich quasi noch ein Zusatz-"Sternchen" erworben. Nachdem die Accor-Gruppe kürzlich das Management der Dorint AG übernommen hat, gehört das traditionsreiche 106-Zimmer-Haus gegenüber der Porta Nigra zur selben Familie wie das Heiligkreuzer Mercure. Ab Oktober spiegelt sich diese Zugehörigkeit in neuen Logos und leicht veränderten Namen wider: Mercure Hotel Porta Nigra und Mercure Hotel Kaiserthermen.