Geschichte Zweiter Weltkrieg: Wieso wurde die Römerbrücke in Trier nicht in die Luft gejagt?

Trier · Die Wehrmacht wollte Anfang März 1945 auch die älteste Brücke Deutschlands sprengen. Doch daraus wurde nichts. Der Frage nach dem Warum geht Heimatforscher Adolf Welter in seinem neuen Buch nach. Darin erinnert er auch an eine fast vergessene Heldin.

US-Pioniere beseitigen die Ladungen aus den Sprengkammern auf den Pfeilern der Römerbrücke.

US-Pioniere beseitigen die Ladungen aus den Sprengkammern auf den Pfeilern der Römerbrücke.

Foto: Stadtarchiv Trier/Stiftung Adolf Welter

1944 führten 29 Brücken in Frankreich und Deutschland über die Mosel. Im März 1945 war es nur noch eine einzige: die Trierer Römerbrücke. Alle anderen waren von der deutschen Wehrmacht zerstört worden, um die immer weiter herannahenden US-Truppen auf ihren den Weg ins Reichsinnere aufzuhalten. Auch Triers antike Brücke mit ihren damals rund 1800 Jahre alten Pfeilern sollte in die Luft fliegen. Doch die Deutschen brauchten sie erst einmal noch. Das „chaotische Geschehen“ am 1. und 2. März 1945 in Trier hat Heimatforscher Adolf Welter (88) aus Trier-Euren akribisch recherchiert und in seinem neuen Buch zusammengefasst: