Zwerge und Elfen

Schnecken und Ameisen, Äste und Moos - vielleicht sogar Elfen und Zwerge: Im Wald gibt es für Kinder viel zu entdecken. Mit der Musikschule "Klangbaum" erforschten drei- bis vierjährige Kinder die Klänge des Waldes.

Trier-Quint. (QO). Wie Zwerge überhaupt aussehen? "Klein", ruft ein Junge. "Zipfelmütze!", flüstert ein Vater seinem Sprössling zu. "Sie arbeiten im Bergwerk und bauen Edelsteine ab", erklärt Cornelia Fournier, Leiterin des Musikangebots "Klangstraße" für drei- bis vierjährige Kinder in der Musikschule "Klangbaum". Wie die Zwerge in einer Reihe marschieren Kinder und Eltern durch den Wald beim Forsthaus in Quint und zwängen sich zwischen jungen Buchen hindurch. Mit Stöcken erklingt ein vielstimmiges Klopfkonzert. Doch woher kommt das zarte Klingeln? Ein kleines Mädchen hat ein Elfenglöckchen gefunden, das die Kinder andächtig reihum geben. "Sie leben auf Bäumen und verstecken sich", erklärt ihnen Anahit Glischke, Kollegin von Cornelia Fournier. Die Kinder führen einen Tanz auf und sammeln Blätter, um kleine Elfen zu basteln. "Mein Sohn ist ab dem Babyalter in der Musikschule, es macht ihm sehr viel Spaß", sagt Anja Emmes aus Ehrang. "Sie machen das sehr spielerisch - wirklich toll", ergänzt Bettina Jäger aus Pfalzel. Max (3) aus Waldrach macht seit zwei Jahren mit. "Später wird er vielleicht ein Instrument lernen", sagt seine Mutter Alexandra. Aus der ganzen Region kommen die Kinder in die Musikschule von Bernkastel-Kues bis Bollendorf, von Fell bis Föhren. Der Abschluss im Wald ist eine Belohnung. "Es ist hier ideal für die Kinder, der Wald bietet ihnen so einiges", sagt Cornelia Fournier. Mit Liedern und Tänzen verabschieden sich die Kleinen von Elfen und Zwergen - bis zur nächsten Klangexkursion.

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