Hoher Zuwachs Immer mehr Kollegen mit ausländischem Pass: Wie Migranten Betriebe mit Fachkräftemangel retten

Trier · Immer mehr Menschen mit ausländischem Pass kommen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Ob Ausbildung oder Anerkennung ausländischer Qualifikationen: Diese Beschäftigten lindern nicht nur den Fachkräftemangel im Land und in der Region Trier. Sie sichern inzwischen auch die Produktion mancher Betriebe.

Erstmals machen jetzt auch junge Leute aus Marokko in sechs Industrie-Betrieben der Region Trier eine Ausbildung. Symbol-Foto: dpa

Foto: dpa/Patrick Pleul

In den Belegschaften der heimischen Betriebe wächst die Vielfalt – an Muttersprachen und Nationalitäten. Denn immer mehr Menschen mit ausländischem Pass finden Zugang zum heimischen Arbeitsmarkt. Der Anteil ausländischer Beschäftigter lag im vergangenen Jahr in Deutschland bei 15,3 Prozent – doppelt so hoch wie noch 2010. „Bereits jetzt tragen die ausländischen Arbeitnehmer den Beschäftigungsaufwuchs und damit die Arbeitskräftesicherung in der Region Trier erheblich mit“, sagt Reinhilde Willems, Chefin der Agentur für Arbeit Trier. Allein seit Januar hätten 1300 Migrantinnen und Migranten unter anderem aus Afghanistan, Eritrea, Syrien und der Ukraine eine Ausbildung, Beschäftigung oder Selbstständigkeit aufgenommen, weitere 2000 seien in Sprachkursen dabei, „sich fit zu machen“, sagt sie.