Trier/Wittlich: Tierquäler auf Rädern

Erschreckende Bilanz der Kontrollen von Tiertransporten auf heimischen Autobahnen: Rund jeder Dritte verstößt gegen die Transportbestimmungen. Das ergab die Überprüfung des LKW-Kontrolltrupps des Polizeipräsidiums Trier gemeinsam mit den Veterinär-Ämtern der Kreise Trier-Saarburg und Bernkastel-Wittlich über mehrere Stunden am Montag.

Dem Fahrer eines Tiertransports, der auf dem Rastplatz Rivenich gestoppt worden war, untersagten die Kontrolleure die Weiterfahrt. Von den fünf im Fahrzeug festgestellten 14 Tage alten Kälbern waren zwei nicht mehr transportfähig. Die Jungtiere waren nach Mitteilung des Polizeipräsidiums Trier nicht mehr fähig, sich auf den Beinen zu halten; sie lagen mit starker Unterkühlung vorschriftswidrig auf blankem Metallboden im eigenen Kot. Der Veterinär veranlasste, die erkrankten Kälber bis auf Weiteres in die Obhut eines nahe liegenden Bauerhofs zu bringen. Der Transporteur aus dem Kreis Daun, der nicht im Besitz der Transporterlaubnis war, muss mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen.

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