100 000 Narren feiern friedlich

Ein Hoch auf den Narrengott: Knapp 1900 Jecken zogen beim Trierer Rosenmontagszug in 117 Gruppen von Trier-Nord bis zur Messeparkhalle. Unter dem Motto "Hokuspokus mit Gott Jokus" verbreiteten sie gute Laune bei etwa 100 000 Zuschauern.

Trier. Hexen, Magier, Geister und Pleitegeier beherrschten gestern das Trierer Stadtbild. Beim "Hokuspokus mit Gott Jokus" verwandelten die Narren die Stadt Trier in eine Hochburg der karnevalistischen Zauberei.

Von der Herzogenbuscher Straße bis in den Messepark schlängelte sich der Rosenmontagszug. Etwa 100 000 Narren waren unterwegs, um mit Prinz Thomas II., Prinzessin Christina I. und fast 1900 Zugteilnehmern zu feiern. Die Fastnachts-Fans am Straßenrand tanzten und sangen ausgelassen. "Ein hervorragender Zug", sagte Zugleiter Stefan Feltes. "Es sind bestimmt närrische 111 111 Zuschauer da."

Und um so viele zu begeistern, hatten die Trierer Karnevalsvereine alle Mitglieder re krutiert: 60 Wagen, 50 Fußgruppen und sieben Kapellen feierten den Sessionshöhepunkt 2009. Aber auch Gruppen aus Waldrach, Ralingen, Wasserliesch und Ruwer nahmen am Umzug teil.

Bei der Prämierung der besten Zugteilnehmer in der Messeparkhalle erhielten die Pfalzeler Drei-Tage-Narren für ihren Motivwagen "1001 und eine Nacht" den ersten Preis. Die schönsten Kostüme trug laut Jury die Gruppe "Massai" aus Ralingen. Für ihre Originalität wurde die "Geisterbahn" der Zewener Backnaufen ausgezeichnet.

Am Rand der Feier waren rund 100 Polizisten sowie 60 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter und der Malteser im Einsatz. In diesem Fall fast ausschließlich präventiv. Nach Polizeiangaben kam es während des Zugs nur zu drei Schlägereien.

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