100 rote Hände gegen Einsatz von Kindersoldaten

Der Verein Lokale Agenda 21 Trier hat Oberbürgermeister Klaus Jensen die roten Abdrücke von mehr als 100 Händen überreicht. Die Rote-Hand-Aktion erinnert an ein Zusatzprotokoll der UN-Kinderrechtskonvention, das den Missbrauch von Kindern als Soldaten verbietet.

Trier. (red) Mehr als 100 rote Handabdrücke zieren die weißen Blätter, die Sabine Mock und Charlotte Kleinwächter von der Lokalen Agenda 21 (LA 21) Trier sowie Ludwig Kuhn, Netzwerk Weltkirche im Dekanat Trier, Oberbürgermeister Klaus Jensen überreichten. Seit einigen Jahren engagieren sich in Trier am 12. Februar, dem Red-Hand-Day, Schulen und andere Gruppen gegen den Einsatz von Kindersoldaten, der seit 2002 gemäß einem Zusatzprotokoll der UN-Kinderrechtskonvention verboten ist. Dennoch würden weiterhin etwa 250 000 Kinder in die Kriege der Erwachsenen geschickt, informiert die LA 21. Die zentralen Forderungen der Rote-Hand-Aktion umfassen das Verbot der Rekrutierung von Kindern unter 18 Jahren, die Bestrafung der Personen, die Kinder zu Kriegshandlungen zwingen, Schutz und politisches Asyl für Kindersoldaten, Hilfsprogramme sowie das Verbot von Waffenexporten.

Die LA 21 hat im Rahmen ihrer Kampagne "Weltbürger werden in Trier" die Koordination der Aktivitäten übernommen. Zuletzt wurde die Aktion beim Jugendforum und beim Weltkindertag durchgeführt. Auch die Mediathek zum globalen Lernen ist Bestandteil der Kampagne "Weltbürger werden in Trier". Darüber hinaus bietet der Verein Beratungen und die Vermittlung von Referenten an.

Informationen zur Kampagne "Weltbürger werden in Trier" im Internet unter weltbuerger.la21-trier.de oder info@la21-trier.de, Telefon 0651/9917752.

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