30 Jahre Hilfe für die Nieren

Das Nierenzentrum des KfH Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation beim Krankenhaus der Barmherzigen Brüder hat vergangenen Donnerstag seinen 30. Geburtstag gefeiert. Neben Glückwünschen gab es viele Informationen zur Geschichte des KfH, des Nierenzentrums in Trier und sogar eine Showeinlage.

 Seit 30 Jahren behandelt das Nierenzentrum in der Nordallee chronisch Nierenkranke. Zur Jubiläumsfeier redeten von links nach rechts: Jörg Vienken von Fresenius Medical Care, Wolf Boesken, der ehemalige Leitende Arzt des Zentrums, Regionalleiter West des KfH Christoph Haake, Christian Weiskopf, Kaufmännischer Direktor des Brüderkrankenhauses, und der heutige Leitende Arzt des Zentrums, Stefan M. Weiner. TV-Foto: Anita Lozina

Seit 30 Jahren behandelt das Nierenzentrum in der Nordallee chronisch Nierenkranke. Zur Jubiläumsfeier redeten von links nach rechts: Jörg Vienken von Fresenius Medical Care, Wolf Boesken, der ehemalige Leitende Arzt des Zentrums, Regionalleiter West des KfH Christoph Haake, Christian Weiskopf, Kaufmännischer Direktor des Brüderkrankenhauses, und der heutige Leitende Arzt des Zentrums, Stefan M. Weiner. TV-Foto: Anita Lozina

Trier. (alo) 1978 wurde das Trierer Nierenzentrum des "KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation" in der Nordallee eröffnet und versorgt seitdem chronisch nierenkranke Patienten der Region. Sein Team feierte vergangenen Donnerstag das 30-jährige Bestehen im Albertus-Magnus-Saal des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder. Neben Ärzten und Mitarbeitern fanden sich auch viele Patienten bei der Feier ein. Der ehemalige Leitende Arzt des KfH-Nierenzentrums, Wolf Boesken, berichtete aus erster Hand über die Geschichte und den Erfolg des Nierenzentrums. Dabei lockerte er seinen Vortrag mit vielen persönlichen Anekdoten auf, da er selbst an dieser Entwicklung von Anfang an beteiligt war. "Es ist eine Geschichte, die mir viele graue Haare und schlaflose Nächte beschert hat", bekannte er. Mehrere Generationen von Patienten wurden in den vergangenen 30 Jahren im Nierenzentrum versorgt, "und um die geht es, nicht um Ärzte, Zahlen oder Erfolge." Die zukünftige Entwicklung beurteilt Boesken positiv. "Wir sind ein ärztlich geleiteter Verein, und daher bestimmen wir auch die Richtung."

Jörg Vienken von der Firma "Fresenius Medical Care" führte dagegen in seinem Vortrag vor, wie sich die Dialyse im Laufe der Zeit entwickelt hat: angefangen bei Nierengläsern von 1491 über explosive Schießbaumwolle bis hin zur ersten Dialyse am Menschen im Jahre 1923. Zur Verdeutlichung stellte Vienken eine Schlauchmembran her, die er dann, zur Freude des Publikums, in Flammen aufgehen ließ. "Wir müssen aber noch viel mehr erreichen, um mit der Natur mitzuhalten", stellte er abschließend fest. Gelobt wurde an diesem Abend auch die Kooperation mit dem Brüderkrankenhaus und die Schwerpunkte des KfH. Die ambulante Dialyse-Einrichtung fördert vor allemdDie Bauchfell- und Hämodialyse im eigenen Heim, setzt sich für Präventivmaßnahmen ein und kümmert sich um die Betreuung nach einer Nierentransplantation.

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