"Am 17. Januar 1940 war es in Trier minus 21 Grad kalt, draußen Schneesturm. Da bin ich schnell losgelaufen und habe mir mein Reh gefangen." So berichtet der 92-jährige Josef Schönhuber schmunzelnd vom Tag der standesamtlichen Hochzeit mit seiner ein Jahr jüngeren Frau Maria, geborene Reh, vor 65 Jahren. "Bis zur kirchlichen Hochzeit mussten wird noch bis zum 28. März warten, weil wir vorher keinen Bezugsschein für ein Bett bekamen", ergänzt seine Frau. Der im bayerischen Wasserburg am Inn geborene Braumeister Josef Schönhuber arbeitete seit Mitte der 1930er-Jahre bei der Trierer Löwenbrauerei. Dort lernte er seine aus Bekond stammende Frau Maria kennen, die im Haushalt des Brauereibesitzers arbeitete. Nach einer Verwundung in Russland erlebte er im Heimatschutz die Zerstörungen Triers und die Arbeiten des Wiederaufbaus. Es gratulieren drei Kinder, vier Enkel und vier Urenkel. Oberbürgermeister Helmut Schröer gratulierte im Namen der Stadt und überbrachte die Glückwünsche des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck.