Alkohol an Fastnacht: Jungpolitiker sehen Stadt in der Pflicht

Trier · Die Alkohol-Exzesse an Weiberdonnerstag beschäftigen die Politik weiterhin: So sehen die Junge Union (JU) Trier-Stadt und die Jungen Liberalen (Julis) Trier/Trier-Saarburg in dem steigenden Alkoholkonsum von Jugendlichen an Fastnacht ein Gefährdungspotenzial. Das teilten sie gestern in einer gemeinsamen Erklärung mit.


Die beiden Vorsitzenden Philipp Bett (JU) und Yvonne Romes (Julis) fordern ein größeres Engagement vonseiten der Stadt bei der Aufklärung von Heranwachsenden zum Thema Alkohol. Sie sprachen sich jedoch gegen ein generelles Alkoholverbot aus. Vielmehr wollen sie eine offene Diskussion über ein zeitlich begrenztes Verkaufsverbot von Hochprozentigem an Jugendliche sowie über den Einsatz von Sozialarbeitern an Weiberdonnerstag anstoßen.
Mehr als 60 Jugendliche mussten am Weiberdonnerstag wegen übermäßigen Trinkens von Sanitätern versorgt werden, viele wurden in die Trierer Krankenhäuser gebracht. 100 Polizisten waren in Trier im Einsatz. 17 Jugendliche wurden in Gewahrsam genommen, 150 Platzverweise ausgesprochen. Außerdem vermeldete die Polizei zahllose Fälle von Beleidigungen der Beamten. red
Die Vorfälle an Weiberdonnerstag standen gestern Abend auch auf der Tagesordnung des Stadtrats. Bericht folgt.

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