Alles geht nicht

Fahre ich zum Einkauf in eine fremde Stadt, steuere ich das Parkhaus an, das in der Nähe der Fußgängerzone am leichtesten zu finden ist. Dass die Parkgebühren oft höher sind als in Trier, hält mich nicht davon ab.

Ich mache meinen Einkaufsbummel auch nicht von der Uhr, respektive der Taktung des Parkhauses abhängig. Vielen Einkäufern in Trier geht es ähnlich, wie ein Studie der Universität zeigt: Demnach wissen nur 48 Prozent der Befragten, dass die Abrechnung in Trierer Parkhäusern im Stundentakt erfolgt. Von den 48 Prozent, die das wissen, haben sich wiederum nur 46 Prozent für den Tarif interessiert, den sie fürs Parken zahlen müssen. Taktung und Preis scheinen also nicht die entscheidenden Kriterien zu sein, für die sie mancher Politiker im Stadtrat hält. Nicht ein Besucher von außerhalb mehr wird wegen einer kürzeren Taktung die Trierer Parkhäuser nutzen. Dass der ein oder andere Trierer bei einem 20-Minuten-Takt dagegen öfter ins Parkhaus fahren würde, ist zwar nicht ausgeschlossen, würde die Pit aber nicht aus ihrem tiefen, selbst verschuldeten Millionen-Minus hieven. Außerdem ist noch mehr motorisierter Individualverkehr in der City das Letzte, was wir brauchen. Das Ziel des Runden Tisches - die beste Lösung im Spannungsfeld von Parkern, Pit, Natur und Handel zu finden - ist schwer zu erreichen. Fest steht: Gleichzeitig günstiger für die Autofahrer, ertragreicher für die Pit und entlastend für die Luft kann das Ergebnis nicht sein. c.wolff@volksfreund.de

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