Alte Musik am Dreikönigssonntag

Trier-Süd · Musik des Barock in St. Matthias: Stücke von acht Komponisten der Zeit haben beim Konzert am Dreikönigssonntag in der Abteikirche auf dem Programm gestanden. Ausführende waren der Kammerchor Capella poetica und das Barockorchester L\'arpa festante München.

 Kammerchor und das Münchener Orchester entführen musikalisch in die Welt des Barock. Foto: Thomas Lehnart

Kammerchor und das Münchener Orchester entführen musikalisch in die Welt des Barock. Foto: Thomas Lehnart

Trier-Süd. Gerd Demerath mit seinem Chor Capella poetica und L\'arpa festante München mit seinen originalen barocken Instrumenten haben in die Zeit des Barock entführt. Die Zuhörer waren zum Teil von weither angereist, in der Basilika mussten zusätzliche Sitzgelegenheiten geschaffen werden. Der Chorleiter dirigierte klar und dennoch emotional, die Sänger und Instrumentalisten musizierten präzise.
Der Organist Alfred Müller zeigte an seinem Stammplatz an der Berliner Schuke-Orgel, dass dieses Instrument auch im Barock seine Qualitäten hat, begleitete aber darüber hinaus an einer eigens von der Hohen Domkirche ausgeliehenen Truhenorgel die Ensembles. Einen respektablen Auftakt des Konzerts bildete das 1601 von Bartholomäus Gesius komponierte "Ein Kind geborn zu Bethlehem", gefolgt von zwei Orgelwerken aus dem 14. Jahrhundert mit "Resonet in laudibus" und "In dulci jubilo" (In süßer Freude) von Fridolin Sicher. Ein ausbalancierter Klang war bei zwei spätmittelalterlichen Stücken von Josquin Desprez zu erleben, bevor Johann Crügers "Fröhlich soll mein Herze springen" erklang.
Historische Instrumente



L\'arpa festante München ist ein Barockorchester, das sich oftmals der Aufführung unbekannter Werke aus dem Barock widmet. Durch die Verwendung von historischen Instrumenten versuchen die Musiker, einen nahezu authentischen Klang der damaligen Zeit anzustreben, was ihnen durchaus bei drei Stücken von einem Meister des Hochbarock, Rupert Ignaz Mayr, und ebenso bei drei Kompositionen von Orlando Gibbons mehr als gelungen ist. Außerdem auf dem Programm: Johann Sebastian Bachs "Wie schön leuchtet der Morgenstern" und Dietrich Buxtehudes Choralfantasie über "Wie schön leuchtet der Morgenstern".
Das Publikum war begeistert und spendete langanhaltenden Applaus. red
Weitere Informationen im Internetportal der Pfarrgemeinde unter www.st-matthias-trier.de
Extra

Es wirkten mit: Claudia Demerath, Heike Schons, Maria Plum, Annette Zerbe, Catherine Hollerich, Christina Lörscher-Lienkamp, Ina Visser, Christina Brase, Barbara Müller, Jutta Claes, Ulrike Lehmann, Brigitta Goerke, Ingo Zerbe, Jakob Rendenbach, Michael Kickert, Walter Friehs, Bruno Plum, Philip Weber (Solo), Christoph Braun, Edward Rauls, Peter Krämer, Bruno Demerath, Alfred Müller (Orgel) und Gerd Demerath (Laute und Leitung). red

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