Arbeitnehmer zeigen sich flexibel

TRIER/SAARBURG/HERMESKEIL. Eine stabile Beschäftigungssituation gibt es in der Region Trier. Das gab die Bundesagentur für Arbeit gestern bekannt.

Die Region Trier hat im Vergleich zu anderen Regionen in Rheinland-Pfalz eine geringe Arbeitslosenzahl. "Hier herrscht ein sehr bewegter Arbeitsmarkt, die Menschen sind flexibel und nehmen auch größere Entfernungen zwischen Wohn- und Arbeitsplatz in Kauf", begründet Reinhilde Willems, Beraterin bei der Agentur für Arbeit in Trier, die Zahlen. Außerdem haben sich laut Willems die Gründungen von Ich-AGs und die Möglichkeit der Beanspruchung von Überbrückungsgeld im zurückliegenden Jahr positiv bemerkbar gemacht. Auf dem Ausbildungsmarkt gab es im Berechnungszeitraum zwischen dem 1. Oktober 2003 und dem 30. September 2004 ein Plus an Stellen von 0,6 Prozent. Damit liegt die Region Trier über dem rheinland-pfälzischen Durchschnitt, wo es insgesamt ein Minus von 2,6 Prozent gibt. Mehr als ein Drittel der Arbeitslosen in der Region Trier ist im Bereich der Hauptagentur gemeldet, die für Trier und die Verbandsgemeinden (VGs) Trier-Land, Schweich und Ruwer zuständig ist. Im Jahresdurchschnitt fiel die Arbeitslosenquote im Bereich der Hauptagentur von 8,1 Prozent im Jahr 2003 auf 7,4 Prozent 2004. Zum Jahresende stieg die Quote aber wie bei nahezu allen Geschäftsstellen in der Region wieder an. Von dem Anstieg war die Hauptagentur weniger stark betroffen als die Geschäftsstellen in ländlichen Regionen. Dies liegt nach Auskunft der Agentur für Arbeit daran, dass mit Beginn der kalten Jahreszeit auf dem Land mehr Menschen in den Bereichen Landwirtschaft und Tourismus arbeitslos werden als in der Stadt. Im Dezember 2004 waren bei der Hauptagentur 5738 Arbeitslose gemeldet, 232 mehr als im November, aber nur 52 mehr als im Dezember 2003. Damit beträgt die Arbeitslosenquote für den Monat 7,7 Prozent. Im Dezember 2003 waren es 7,5 Prozent. Bei der Geschäftsstelle der Bundesagentur für Arbeit in Saarburg, die die Verbandsgemeinden Konz und Saarburg betreut, waren im Dezember 2004 1492 Arbeitslose gemeldet. Das sind 45 Personen mehr als im November und 84 mehr als im Dezember 2003. "Insgesamt gibt es einen Rückgang bei den offenen Stellen. Aber die Geschäftsstelle Saarburg hat in diesem Jahr mehr offene Stellen akquiriert als im Vorjahr", sagt Reinhilde Willems. Der Grund dafür ist nach Meinung von Willems die gute Zusammenarbeit mit den regionalen Arbeitgebern. "Ich hoffe, dass das auch im kommenden Jahr so sein wird", appelliert sie. Die Zahl der offenen Stellen betrug für den Bereich Saarburg am Ende des Jahres 1178, 2003 waren es zum gleichen Zeitpunkt 1454 freie Arbeitsplätze. In der Geschäftstelle in Hermeskeil, die für die VGs Hermeskeil und Kell zuständig ist, waren im Dezember 2004 634 Menschen arbeitslos gemeldet. Im November waren es 36 weniger. Im Vergleich zu Dezember 2003 waren bei der Geschäftstelle Hermeskeil 53 Personen weniger arbeitslos gemeldet. In Hermeskeil wurden 2004 384 offene Stellen gemeldet. MEHR ZUM THEMASEITE 5

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