Arbeitswelten in der Forschung

"Wissenschaftlich Denken - praktisch Handeln" hat die Fachgruppe Arbeits- und Organisationspsychologie ihre Tagung überschrieben. Zum fünften Mal trafen sich über 500 internationale Teilnehmer aus Forschung, Lehre, Praxis und Unternehmen an der Universität Trier, wo seit zehn Jahren die Abteilung Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie besteht.

Trier. (cofi) Arbeitswelten verändern sich, der demografische Wandel führt auch in Unternehmen zu alternden Belegschaften, Arbeit kann krank machen oder das Lebensgefühl erhöhen. Diesen Themenfeldern widmet sich die Arbeits- und Organisationspsychologie, die sich auch mit Fragestellungen der Berufswahl, Personalauswahl, Stress und Zusammenarbeit beschäftigt und zu der ebenso Finanz-, Markt-, Werbe- und Verkaufspsychologie gehören. "Die Tagung ist ein Treffpunkt für Forschende, die ihre Erkenntnisse vorstellen. Es ist die wichtigste Tagung im deutschsprachigen Raum auf diesem Gebiet", erklärt Professor Conny Antoni vom Fach Psychologie an der Uni Trier. Als Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis soll die Tagung auch "den Austausch mit dem Berufsverband der Praktiker intensivieren, die Arbeit auf europäischer Ebene fördern und vernetzen", sagt Martin Kleinmann, Sprecher der Fachgruppe Arbeits- und Organisationspsychologie. Die neuesten Forschungsergebnisse gelangen durch Schulung und den Einsatz in der Arbeitswelt direkt in Unternehmen."Aber wir wollen auch Informationskanäle schaffen, um wichtige Erkenntnisse direkt ins Bewusstsein der Bürger zu bringen, denn auch Arbeitnehmer können von ihrer Seite viel tun", erklärt Antoni. Darüber hinaus vergibt die 1985 gegründete Fachgruppe der Deutschen Gesellschaft für Psychologie auch einen Promotionspreis. Damit werden Anreize für junge Forscher geschaffen und hervorragende Promotionen zu interessanten Themen ausgezeichnet.

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