Auch Frauen wollen 100 Prozent

Gerechtigkeit in Sachen Gehalt: In der Trierer Neustraße ist am "equal pay day" für gerechtere Löhne für Frauen plädiert worden. Ziel war es, Frauen zu motivieren, sich für gute Bezahlung stark zu machen.

 Martina Ackermann, Vorsitzende des ver.di-Bezirksfrauenrates (rechts), und die Trierer Frauenbeauftragte Angelika Winter machten sich in der Trierer Neustraße für ein gerechtes Gehalt für Frauen stark. TV-Foto: Cordula Fischer

Martina Ackermann, Vorsitzende des ver.di-Bezirksfrauenrates (rechts), und die Trierer Frauenbeauftragte Angelika Winter machten sich in der Trierer Neustraße für ein gerechtes Gehalt für Frauen stark. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. (cofi) Gleicher Lohn für gleiche Leistung: Am bundesweiten Aktionstag "equal pay day" machten sich Martina Ackermann, Vorsitzende des ver.di-Bezirksfrauenrates, und die Trierer Frauenbeauftragte Angelika Winter, dem Motto "Entgeltgleichheit schaffen - Ursachen angehen" folgend, stark für gerechtere Löhne für Frauen. "Frauen in Deutschland verdienen 23 Prozent weniger als Männer", sagen Winter und Ackermann, das habe eine Erhebung vom Statistischen Bundesamt Deutschland (Destatis) ergeben. In der Trierer Neustraße betrieben sie Aufklärungsarbeit.

Und nicht nur das: 18 Einzelhändler beteiligten sich an der Kampagne und boten weiblichen Kunden zwei Stunden lang 23 Prozent Rabatt. Mit ihrem Protest verbinden Ackermann und Winter aber auch den Aufruf an Frauen, sich politisch zu engagieren, sich einzumischen, aufzuschreien und Ungerechtigkeit nicht stillschweigend hinzunehmen. Je mehr Frauen in Entscheidungsprozesse eingebunden sind, desto mehr können wir an der richtigen Schraube drehen. Denn wer, wenn nicht wir, wissen, was wir wollen und brauchen?", sagt Angelika Winter.

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