Auf den Spuren der Sklaven im römischen Trier

Der Verein Trierisch und das Museum am Dom starten eine gemeinsame Vortragsreihe zu trierischen Themen aus Kunst, Kultur und Geschichte. Zum Auftakt begibt sich morgen, Mittwoch, 19.30 Uhr, Andrea Binsfeld (Uni Trier) im Dom-Museum auf die "Spuren der Sklaven in Trier".

 Erforscht die antike Sklaverei und spricht morgen im Dom-Museum: Andrea Binsfeld (Uni Trier). TV-Foto: Roland Morgen

Erforscht die antike Sklaverei und spricht morgen im Dom-Museum: Andrea Binsfeld (Uni Trier). TV-Foto: Roland Morgen

Trier. (rm.) Sklaverei - ein Phänomen, das die Gesellschaft der griechischen und römischen Antike prägte und stützte. Kriegsgefangenschaft, Kindesaussetzung, Menschenraub oder Straf- und Schuldsklaverei waren die häufigsten Schicksale, die Menschen zu Sklaven machten. Und die waren aus den privaten Haushalten und der Wirtschaft nicht wegzudenken.

Auch im antiken Trier, der größten Stadt nördlich der Alpen, gab es Sklaverei. Wie aber war sie nach dort gekommen? Mit den römischen Eroberern - oder gehörte sie schon zur gesellschaftlichen Ordnung der keltischen Ureinwohner? In welchen Bereichen wurden Sklaven eingesetzt? Diesen Fragen geht Andrea Binsfeld (40) in ihrem Vortrag morgen, 19.30 Uhr, im Dom-Museum nach. Die Wissenschaftlerin der Uni Trier wertet die Spuren aus, die Sklaven in literarischen Nachrichten, in Inschriften und auf archäologischen Denkmälern hinterlassen haben. Andrea Binsfeld ist seit 2003 mit dem Projekt "Forschungen zur antiken Sklaverei" als Mitarbeiterin der Mainzer Akademie der Wissenschaften beschäftigt.

Die nächsten Vorträge von Verein Trierisch und Museum am Dom: "40 Jahre Universität Trier" am 20. Oktober mit Ignaz Bender; "Spätgotischer Kirchenbau im Erzbistum Trier unter Erzbischof Johann II. von Baden" am 1. Dezember mit Angelika Glesius (jeweils Mittwoch, 19.30 Uhr, Dom-Museum, Windstraße 6/8. Eintritt: 2 Euro).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort