Auf der Ayl rollen Mitte Februar die Bagger

Schon Mitte Februar soll es losgehen mit dem Ausbau der Straße Auf der Ayl in Olewig. Das verrieten Mitarbeiter des städtischen Tiefbauamtes den knapp 100 Zuhörern der Ortsbeiratssitzung in der Grundschule.

 100 Zuhörer verfolgen die Informationsveranstaltung zum Ausbau der Straße Auf der Ayl und stellen Fragen. TV-Foto: Ludwig Hoff

100 Zuhörer verfolgen die Informationsveranstaltung zum Ausbau der Straße Auf der Ayl und stellen Fragen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Olewig. (LH) Noch bevor das erste Wort gesprochen worden war bei der Ortsbeiratssitzung in Olewig hatte eine ältere Dame ihr Fazit schon gezogen: "Auf der Ayl hätte längst erledigt sein können zu einer Zeit, als alles noch billiger war." Damit dürfte die Olewigerin durchaus recht haben, denn gewerkelt wird dort schon seit Jahren.

Mitte Februar sollen nun die Bagger und Straßenbaumaschinen anrollen. Vorsichtigen Schätzungen zufolge könnten die Arbeiten Ende des Jahres erledigt sein. "Vielleicht schon etwas früher", sagen Eric Krischel und Andreas Willkomm vom städtischen Tiefbauamt als verantwortliche Stelle.

Erster Bauabschnitt ab dem Kernscheider Höhenweg



Letzterer fungiert als Bauleiter: Bei den Anwohnern soll Frust überhaupt nicht erst aufkommen, sondern sie sollen ihn gleich kontaktieren, wenn es - etwa mit der Baufirma - hakt. "Ich komme dann raus." Zwei Poliere seien zudem ständig an der Baustelle.

So viele Zuhörer waren auch ein ungewöhnliches Bild für Olewigs Ortsvorsteherin Petra Block (CDU). Nach eineinhalb Stunden bat sie um Verständnis, dass die vielleicht interessantesten Fragen der Bürger nicht beantwortet werden konnten - weil die dafür Zuständigen, sprich das städtische Bauverwaltungsamt, eben nicht zugegen waren. "Ich wüsste gerne, was mich der Spaß kostet", sagte ein Anwohner enttäuscht. Sie habe das Geld nicht unter dem Kopfkissen liegen, ergänzte eine Frau.

Thema waren laut Einladung zur Sitzung allgemeine Informationen zu Bauablauf und Verkehrsführung. Und in diesen Punkten blieben so gut wie keine Fragen offen. In drei Abschnitten würde gebaut, sagte Bauleiter Willkomm: im ersten Bauabschnitt vom Kernscheider Höhenweg bis zum Kindergarten, im zweiten bis zur Mauer bei der Kirche und im dritten schließlich bis zur Olewiger Straße. Eine "knifflige Sache" könne Baumdenkmal an der Straße werden, eröffnete der Bauleiter - je nachdem, wie die Wurzeln verliefen.

Begonnen werden soll am Ende der Sackgasse am Kernscheider Höhenweg. Leider könne die Stadt während der Bauzeit keine Ersatzparkplätze zur Verfügung stellen. Bei weniger Aufwand könnten die Kosten verringert werden, was den Anwohnern zugutekommen werde. Für die ersten Tage sei mit Chaos zu rechnen, aber dann sollte sich vieles von selbst regeln, vermutet Andreas Willkomm.

Während die Anwohner sich einen Ausbau mit Asphalt wünschen, da dieser günstiger ist, gehen Krischel und Willkomm davon aus, dass zumindest in Teilbereichen Pflaster gelegt wird. "Hier weiß die rechte Hand nicht, was die linke tut", vermutete eine Fragestellerin. Pflaster sei nicht nur teurer, sondern verursache auch mehr Lärm, wenn Fahrzeuge darüberfahren.

Davon, dass die Telekom Breitbandkabel in die offene Straße verlegt, wussten die städtischen Mitarbeiter nichts. Nur so viel: Alle Ver- und Entsorger seien informiert worden über das Bauvorhaben. Wenn schon niemand über Geld reden konnte oder wollte, so tat es einer doch: Rudolf Weiler von den Stadtwerken sagte zu, dass Strom und Wasser zulasten der Stadtwerke gingen und dass dies auch beim Kanal so sei - zumindest bis an die jeweilige Grundstücksgrenze.

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