Auf Suche nach Familienfreundlichkeit

TRIER. (jwo) Die vom Bundesfamilienministerium angestoßene Initiative "Lokales Bündnis für Familie" stößt in der Region auf ein großes Interesse.

"Das vergleichsweise breite Spektrum in Trier sucht seinesgleichen in anderen Teilen Deutschlands", kommentiert Bettina Volprecht vom Servicebüro "Lokales Bündnis für Familie" aus Bonn begeistert. Zahlreiche Vertreter der beteiligten Institutionen aus einem Spektrum, das von Wirtschaftsverbänden über Gewerkschaften bis zur Bundeswehr reicht, nahmen in den Räumen der Industrie- und Handelskammer Trier am zweiten Arbeitstreffen des Bündnisses für Familie teil. Im Kern kreisen alle Anstrengungen des Bündnisses um die Frage, wie man die beiden Pole Familie und Beruf möglichst harmonisch verbinden kann, um so die Chancengleichheit von Männern und Frauen und die Zufriedenheit und damit auch Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu verbessern. Alle Referenten wiesen darauf hin, dass eine familienfreundliche Unternehmenspolitik auch den Unternehmen große Potentiale in den Bereichen Standortvorteile und Ressourcenmanagement bietet. In mehreren Vorträgen wurden Beispiele familienfreundlicher Unternehmen und Instrumente zur Weiterentwicklung der Familienfreundlichkeit vorgestellt. Dies läuft auf die Zertifizierung von Unternehmen hinaus. Auch wurde eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, worin die Ziele der Initiative konkretisiert werden. Um die weitere Arbeit zielgerichtet strukturieren zu können, wurden mehrere Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich unter anderem mit den Themenfeldern "Kinderbetreuung", "Öffentlicher Personennahverkehr" und "Öffentlichkeitsarbeit" beschäftigen sollen. Als konkretes Ziel für die Zukunft strebt das Bündnis gemeinsam mit dem Förderverein Kita Monaise die Schaffung einer Tagesstätte an. Eine Vernetzung der regionalen Institutionen, wofür das regionale Bündnis für Familie den Einstieg bildet, soll darüber hinaus helfen, Betreuungsangebote zu koordinieren und weitere Angebote zu schaffen. Die Arbeit des Bündnisses soll vor allem dazu beitragen, den Unternehmen in der Region die Vorteile einer familienfreundlichen Unternehmenspolitik zu vermitteln. Infos zur Bundesinitiative "Lokale Bündnisse für Familien":

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