Aus dem Stadtrat: Kinder, Jugendliche, Innenstadt

Trier · Trier (rm.) Einstimmig beschlossen: Das Strategische Entwicklungs- und Nutzungskonzept Innenstadt Trier 2025 + (Seni) wird bis Ende 2018 abgeschlossen.

Dazu wird die Projektlaufzeit um 17 Monate verlängert. Seni soll Antworten geben unter anderem auf die Fragen, wie Trier als Einkaufsstadt attraktiver und wie die Versorgung in den Stadtteilen verbessert werden kann.
Neu aufgenommen wird neben Einzelhandelsaspekten das Thema Wohnen in der Innenstadt. Die Hoffnungen, die auf dem unter Federführung der Ämter für Stadtentwicklung/Statistik und Stadtplanung entstehenden Handlungskonzepts ruhen, sind groß: Laut OB Wolfram Leibe ist es Voraussetzung dafür, Städtebaufördermittel zu beantragen, "die wir sonst nicht bekommen könnten".
Ebenfalls einstimmig abgesegnet wurde die Fortschreibung der Gemeinwesenarbeit bis 2020. Gemeinwesenarbeit wird von Sozialarbeitern oder Sozialpädagogen an fünf Standorten in der Stadt geleistet: Treffpunkt am Weidengraben (Kürenz), Bürgerhaus Trier-Nord, Magnerichstraße (Pallien), Dechant-Engel-Haus (Trier-West) und Schammatdorf (Trier-Süd). Das Rathaus gibt dafür 2018 rund 363 000 Euro aus. Bis 2020 steigen die Kosten auf knapp 378 000 Euro.
Bei der Fortschreibung des Kinder- und Jugendförderplans war es mit der Einstimmigkeit wieder vorbei: Die Mitglieder der Linksfraktion enthielten sich (alle anderen Ratsmitglieder votierten mit Ja). Der Förderplan ist die inhaltliche und finanzielle Planungs- und Entscheidungsgrundlage zur Regelung der Kinder- und Jugendhilfe. Im konkreten Fall geht es um die Zeit bis 2020.
Unter Berücksichtigung von steigenden Lohnkosten überweist die Stadt jährlich rund 4,5 Millionen Euro an freie Träger, mit denen sie Ziel- und Leistungsvereinbarungen abschließt.
Theresia Görgen begründete die Stimmenthaltung mit "nur bedingt zukunftsweisenden Impulsen", die der Förderplan gebe. Grundsätzlich müssten "wesentlich mehr Mittel" bereitgestellt werden.

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