Aus für Trierer Schauspielchef - Ulf Frötzschner bekommt keinen neuen Vertrag

Trier · Ulf Frötzschner wird in der kommenden Saison nicht mehr Schauspielchef des Trierer Theaters sein. Die Mehrheit des neuen Theater-Leitungsgremiums hat sich dagegen ausgesprochen, den Vertrag des aus Thüringen stammenden Dramaturgen zu verlängern.

 Theater Trier. TV-Foto/Archiv: F. Vetter

Theater Trier. TV-Foto/Archiv: F. Vetter

Foto: Friedemann Vetter (ClickMe)

Ulf Frötzschner wird das Haus daher nach Ablauf der Saison wie geplant mit einer Abfindung in Höhe von 50.000 Euro verlassen. Diese Regelung resultiert aus einem Vergleich, den Frötzschner mit der Stadt Trier geschlossen hatte, nachdem diese ihn zu Unrecht entlassen hatte. Nach dem Eklat um das Stück "die rote Wand" und seine fristlose Kündigung durch den Ex-Intendanten Karl Sibelius hatte Frötzschner sich erfolgreich gegen den Rauswurf gewehrt.

Statt einer Abfindung in Höhe von 100.000 Euro wollte er allerdings lieber erneut arbeiten, womit die Stadt sich einverstanden erklärt hatte. Auch in der kommenden Saison wäre er gerne an dem Mehrspartenhaus geblieben.
Ulf Frötzschner möchte sich vorerst nicht zum Thema äußern.

Oberbürgermeister Leibe hatte die Entscheidung an das siebenköpfige Team abgegeben. Fünf Mitglieder haben sich nach TV-Informationen gegen Frötzschner entschieden. Oberbürgermeister Wolfram Leibe trägt die Entscheidung als derzeit amtierender Kulturdezernent mit und wünscht sich von den Verantwortungsträgern eine professionelle Zusammenarbeit. Das hat das Theater am Nachmittag mitgeteilt.

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