Auszubildende sollen bald schöner wohnen

Trier · Seit Jahrzehnten bringt die Handwerkskammer (HWK) Trier Auszubildende, die von weiter her kommen, um blockweise am Berufsschulunterricht in Trier teilzunehmen, im Kolpinghaus unter. Die Zimmer des Jugendwohnheims, dessen Pächter die gemeinnützige Gesellschaft Kolping Jugendwohnen ist, sollen modernisiert werden, damit den Bedürfnissen der jungen Lehrlinge besser entsprochen werden kann.

 Thomas Sandern, Leiter des Berufsbildungs- und Technologiezentrums der Trierer Handwerkskammer (links), und Andreas Finke, Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft Kolping Jugendwohnen, in einem der Zimmer, die modernisiert werden sollen. Foto: Katja Bernardy

Thomas Sandern, Leiter des Berufsbildungs- und Technologiezentrums der Trierer Handwerkskammer (links), und Andreas Finke, Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft Kolping Jugendwohnen, in einem der Zimmer, die modernisiert werden sollen. Foto: Katja Bernardy

Trier. Rund 350 Blockschüler der HWK Trier sind im vergangenen Jahr im Kolpinghaus Warsberger Hof in der Trierer Innenstadt untergebracht worden. Das sagte Thomas Sandern, Leiter des HWK-Berufsbildungs- und Technologiezentrums am Rande der Pressekonferenz im Rahmen der neuen Kooperationsvereinbarung zwischen der Kolping Jugendwohnen gemeinnützigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) und der Trie-rer Handwerkskammer. Das Problem: Die Zimmer haben keine Duschen oder Bäder, nur Waschbecken und Spiegel. Dort stehen mehrere Betten, meist Etagenbetten, Schränke, kein Bild hängt an der Wand. "Wir brauchen für die Blockschüler, die ein bis fünf Wochen bleiben, mehr Qualität", sagte Sandern. Ein Muss seien beispielsweise Duschen auf den Zimmern für die 60 bis 80 Auszubildenden aus dem Baubereich. Andreas Finke, Geschäftsführer der Kolping Jugendwohnen gGmbH, erläuterte, dass die Räume mit finanziellen Mitteln unter anderem von der Bundesagentur für Arbeit und des Hauseigentümers, des Kolpinghaus Warsberger Hof e.V., modernisiert werden sollen. Finke betonte während der Zimmerbesichtigung die wichtige Rolle der Handwerkskammer bei dem Vorhaben. "Wir können nur mit einer Belegungssicherheit umbauen", sagte Finke. Die gebe nun die neu getroffene Kooperationsvereinbarung mit der HWK. Für die HWK wiederum bedeutet dies: "Es wird umgebaut, wie sie es braucht", sagte Finke. Er schätzt, dass durch die geplante Modernisierungsmaßnahme aus den zurzeit 168 Betten am Ende 100 Betten werden.Bestehen bleibt, dass die jugendlichen Blockschüler während der Wochen, die sie fernab von Zuhause in Trier wohnen werden, im Kolpinghaus einen Ansprechpartner haben. "Pädagogische Fachkräfte geben Orientierungshilfen in der neuen Umgebung und bei der Alltagsbewältigung", sagte der Geschäftsführer der Kolping Jugendwohnen gGmbH. Auch Auszubildende, die zig Kilometer von ihrem Zuhause entfernt eine Lehrstelle in Trier finden, können im Kolpinghaus für die komplette Lehrzeit wohnen. Sie werden von pädagogischen Fachkräften unterstützt, die Anforderungen während der Ausbildung zu meistern. Finke schwebt auch ein europäisches Jugendwohnheim, ähnlich einem europäischen Studentenwohnheim vor.Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter der Adresse kolping-jugendwohnheime.de

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