Backwerk auf dem Prüfstand

TRIER. Krosse Kruste, stabile Konsistenz, aromatischer Geschmack – Brote, Brötchen und Baguettes von Betrieben der Region wurden bei der Brotprüfung der Bäckerinnung Trier-Saarburg begutachtet.

Seit über 40 Jahren werden Backwaren in Trier geprüft und prämiert. "Ich erwarte wieder ein gutes Ergebnis. In Trier überrascht mich immer, dass die Bäcker eine große Sortenvielfalt haben", sagte Claus Brand, Brotprüfer vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks. In der Sparkassenfiliale in der Simeonstraße duftete es nach frischem Backwerk. Die Bäckerinnung Trier-Saarburg präsentiert sich bewusst in diesem ungewöhnlichen, öffentlichen Rahmen. "Für uns ist es wichtig, öffentlich zu zeigen, dass auch kleinere Betriebe bereit sind, sich dieser Prüfung zu stellen", erklärte Innungsobermeister Michael Borens aus Tawern. Überzeugen die Produkte der teilnehmenden Bäcker die geschulten Gaumen der Prüfer, erhalten sie Urkunden, die in den jeweiligen Geschäften über die Qualität der eigenen Produkte informieren. Die Brote, Brötchen und Baguettes erhalten Brotkarte und Nummer und werden unter die Lupe genommen. In Aussehen, Krusteneigenschaft, Krumenbildung, Elastizität sowie Geruch und Geschmack müssen sie überzeugen. Das Reglement folgt einem bundesweit einheitlichen Schema. In den vergangenen Jahren wurden in Trier jeweils bis zu 150 verschiedene Brote eingereicht. Dabei überwiegen Weizenmischbrote, die sich aber durch "unbegrenzte Variationsmöglichkeiten" auszeichnen, so Borens. Aber auch Vollkornbrote mit verschiedenen Bestandteilen des Getreidekorns erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. "Das Brotbild hat sich in den letzten Jahren sehr verändert und ist bereichert worden", sagte Brand.

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